Behindertentribüne beim Zoch kommt doch
Die Stadt übernimm die Finanzierung. Gebaut wird sie am GAP 15/ Ecke Kasernenstraße.
Düsseldorf.Nun wird sie doch gebaut, die Tribüne für Menschen mit Behinderung beim Rosenmontagszug. Nachdem die AOK dem Comitee Carneval mitgeteilt hat, dass sie es nicht schafft, die Tribüne aus Spendengeldern zu finanzieren, hat das die Stadtspitze auf den Plan gerufen. Oberbürgermeister Thomas Geisel sagte: „Wir bedauern die Absage des bisherigen Sponsors der Tribüne für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Der Düsseldorfer Karneval ist für alle da. Wir stehen für gemeinsames Feiern, nicht für Ausgrenzung. Daher wird die Landeshauptstadt in diesem Jahr die Kosten des Comitee Carneval von bis zu 13 000 Euro für eine Tribüne für Menschen mit Behinderungen übernehmen und für die nächsten Jahre gemeinsam nach einer Lösung suchen. Ich wünsche allen Düsseldorferinnen und Düsseldorfern viel Spaß beim Rosenmontagszug - auf der Tribüne und am Straßenrand.“
„Das Problem war gar nicht so sehr die Finanzierung, sondern die Machbarkeit. Dies hat auch bisher immer die AOK übernommen. Wenn die Stadt uns einen Auftrag gibt und die Organisation übernimmt, dann steht am Rosenmontag eine behindertengerechte Bühne“, sagt Hans-Jürgen Tüllmann, Geschäftsführer des CC. Nach Auskunft der Stadt wird die AOK beteiligt sein. Bislang ist geplant, die Tribüne am GAP 15 /Ecke Kasernenstraße aufzubauen. Thomas Schilder, Präsident des inklusiven Karnevalsvereins Gemeinsam Jeck ist hocherfreut über diese Entscheidung: „Das ist toll, denn für Menschen mit einer Seh- oder Gehbehinderung ist es die einzige Möglichkeit, am Rosenmontagszug teilzunehmen.“ akrü