Düsseldorf-Gerresheim Benderstraße: Rheinbahn ist fertig, nächste Baustelle kommt

Arbeiten an Gleisen und Bahnsteigen werden beendet, jetzt baut Stadt die Straße um.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. 16 Wochen lang war die Benderstraße eine einzige große Baustelle der Rheinbahn. Pünktlich mit Beginn der Sommerferien wurden die Schienen herausgerissen und neu verlegt. Sämtliche Haltestellen der Linie 703 wurden umgerüstet, damit die Fahrgäste ab Februar 2016 barrierefrei in die neue U73 einsteigen können. Pünktlich zum Ende der Herbstferien wird die Straße am Montag, 4 Uhr, wieder für den Schienenverkehr freigegeben. Der „sportliche Zeitplan“, wie ihn ein Rheinbahnvertreter vor vier Monaten nannte, konnte eingehalten werden - zumindest fast. An der Haltestelle Friedingstraße in Richtung Gerresheim S-Bahnhof fahren die Straßenbahnen noch eine Woche lang vorbei, da dort noch Restarbeiten notwendig sind.

Fertig ist der Umbau der Gerresheimer Einkaufsstraße damit noch lange nicht. Jetzt beginnt erst die im Vorfeld heiß diskutierte Neugestaltung durch die Stadt. Die zieht sich noch mindestens bis März nächsten Jahres. Der Verkehr soll aber nicht in dem Umfang betroffen sein wie zuletzt. Dennoch können Autofahrer ab Montag schon einmal testen, wie es klappt, wenn nach dem Umbau nur noch eine Spur in jede Richtung zur Verfügung steht. Die neuen Haltestellen reichen nämlich bis zu den Gleisen in der Fahrbahnmitte. Auf Höhe der Haltestellen können auch die Fußgänger schon einmal erleben, wie viel Platz ihnen ab März auf der Einkaufsstraße zur Verfügung steht. Engstellen wie bisher, an denen sich Fußgänger ausweichen müssen, wird es dann nicht mehr geben.

Noch dominieren dieser Tage aber Bagger und andere Baustellenfahrzeuge das Bild in Gerresheim. Bis Montag müssen die Fahrbahnmarkierungen erneuert und jede Menge Bauschutt beseitigt werden, ehe zum Wochenanfang wieder die Bahnen fahren können. Dann wird zudem die Einbahnstraßenregelung aufgehoben, so dass der Verkehr wieder normal fließen kann.

Bei der Rheinbahn ist man zufrieden mit den Arbeiten, konnten sie doch größtenteils im anvisierten Zeitrahmen abgeschlossen werden. Auch beim Amt für Verkehrsmanagement, das für die Zeit des Umbaus extra eine städtische Ansprechpartnerin bereitgestellt hatte, gab es bislang keinen Grund zur Sorge. Laut Amtsleiterin Andrea Blome seien keine besonderen Beschwerden eingegangen. Sogar von den Händlern, die sich zuletzt über das schlechte Baustellenmanagement bei den zuvor abgeschlossenen Kanalarbeiten beschwert hatten, waren zuletzt keine Klagen zu vernehmen, wenngleich die meisten Umsatzeinbußen zu verkraften haben (siehe Infokasten). Auch für sie wird es ab Montag leichter, wenn die Kunden wieder anreisen können, ohne in einen Ersatzbus umsteigen zu müssen.

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