Düsseldorf-Carlstadt Carlsplatz: Einheitliche Öffnungszeiten zum Wohl der Kunden
Bisher kamen sie oft vergebens zum Wochenmarkt. Geschäftsführer verlangt, dass Verträge eingehalten werden.
Düsseldorf. Eigentlich sollen die Stände auf dem Carlsplatz montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, samstags bis 16 Uhr geöffnet sein. Doch das steht nur auf dem Papier. Tatsächlich kommen Kunden oft vergebens auf den Wochenmarkt, weil sich eine ganze Reihe von Händlern nicht an die vorgeschriebenen Öffnungszeiten hält. Das soll sich ändern.
Carlsplatz-Geschätsführer Heiner Röckrath hat seine Kollegen jetzt in einem Rundschreiben aufgefordert, sich an die Verträge zu halten. Die sollen notfalls auch mit juristischen Schritten durchgesetzt werden.
Im Internet tauchte jetzt eine Kopie des Rundschreibens auf. Mit kritischen Kommentaren, in denen sogar gefordert wird, dass sich Oberbürgermeister Thomas Geisel einschalten soll.
Röckrath kann das nicht verstehen, denn das Rundschreiben wurde nach einem Treffen mit Ordnungsdezernent Stephan Keller verfasst. „Dabei hat die Stadt ausdrücklich klar gemacht, dass sie einheitliche Öffnungszeiten wünscht“, so der Carlsplatz-Geschäftsführer. Das sei eine Forderung, die schon lange im Raum stehe.
Es gehe nicht an, dass Stände willkürlich öffnen oder schon um drei Uhr schließen: „Die Händler haben Fünf-Tages-Verträge. Daran müssen sie sich halten.“ In dem Rundschreiben heißt es auch, dass in Gesprächen einvernehmliche Lösungen gefunden werden sollen. Nur im Notfall soll das juristisch durchgesetzt werden.
In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Ärger unter den Händlern auf dem Wochenmarkt gegeben. Nachdem sich die Stadt als Vermieter des Carlsplatzes eingeschaltet hatte, sollte nun Ruhe einkehren. Außerdem habe man „Strukturveränderungen“ eingeleitet, um für mehr Attraktivität zu sorgen.
Fernseh-Koch Dave Hänsel mit seinen Trüffel-Pommes oder der Lakritz-Stand sollen neue Kunden auf den Wochenmarkt locken. Angeblich sollen auch einige alteingesessene Händler einen neuen Platz bekommen.
