Düsseldorf Das Baby kam schneller als der Krankenwagen
Vater hilft seiner Frau bei Geburt im Badezimmer.
Düsseldorf. Erst ließ sich Sohn Lennox Zeit und dann ging alles schneller, als ein Krankenwagen fahren kann. Denn ausgezählt war der Nachwuchs von Jenny und Sascha Burghartz bereits für den 9. Februar, doch die ersten Wehen kamen erst am Freitag. Und die waren — wie der Express am Samstag berichtet — gleich so heftig, dass die Eltern ihr Baby in den Armen hielten, bevor der Krankenwagen kam.
Den hatte der 38-Jährige Vater gerufen, als sich seine Frau mit ersten Wehen ins Badezimmer in ihrer Wohnung an der Graf-Recke-Straße begab. Die werdende Mutter konnte weder liegen noch sitzen und stand, als ihr zunächst die Fruchtblase platzte. Sascha Burghartz erzählt: „Dann schaute auf einmal das kleine Köpfchen heraus.“ Schützend hielt Papa seine Hände darunter. „Und schon rutschte mir mein Söhnchen einfach in die Arme“, sagt der Düsseldorfer.
Als schließlich die Rettungskräfte kamen, war die Überraschung groß. Sascha Burghartz: „So etwas hatten die auch noch nicht gesehen.“ Einer hielt ihm schließlich eine Schere hin, damit er die Nabelschnur durchschneiden konnte. Danach ging’s dann aber schleunigst ins Gerresheimer Krankenhaus. Burghartz: „Eigentlich kann ich gar kein Blut sehen.“ Lob gab’s von den Ärzten. Sie boten ihm sogleich augenzwinkernd einen Nebenjob als Hebamme an.