Studie der FOM-Hochschule Was Düsseldorfer in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben wollen
Düsseldorf · Mehr als 550 Euro wollen Düsseldorferinnen und Düsseldorfer in diesem Jahr für Geschenke ausgeben und damit deutlich mehr als der bundesweite Durchschnitt. Das soll am Ende unter dem Weihnachtsbaum liegen.
(semi) Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sind in Kauflaune und wollen bei Weihnachtsgeschenken in diesem Jahr besonders großzügig sein. 557 Euro wollen sie für Familie und Freunde ausgeben und damit deutlich mehr als noch 2023 (516 Euro).
Von Krisenstimmung ist in der Landeshauptstadt nichts zu spüren: Mit mehr als 550 Euro liegen die Ausgaben über dem bundesweiten Durchschnitt (533 Euro). „Die kontinuierlich steigenden Ausgaben für Weihnachtsgeschenke zeigen deutlich, wie sich das Konsumverhalten der Deutschen in den letzten Jahren gewandelt hat – trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt Weihnachten ein Fest, bei dem nicht gespart wird“, sagt der wissenschaftliche Leiter der FOM-Weihnachtsstudie, Professor Oliver Gansser.
Zu den beliebtesten Geschenken zählen Spielwaren und Gaming-Artikel sowie Präsente aus dem Bereich Essen, Getränke und Feinkost, die von der Hälfte der Befragten als Favoriten genannt werden. Kleidung, Schuhe und Accessoires sind mit 49 Prozent ebenfalls sehr gefragt. Am meisten Geld geben die Menschen in Düsseldorf im Schnitt für folgende Geschenke aus: Zu den Top drei zählen in diesem Jahr Smartphones (169 Euro), Schmuck und Uhren (153 Euro) sowie Reisen und Freizeitaktivitäten wie Konzertkarten (142 Euro).
Doch wird der stationäre Handel in Düsseldorf von der Kauflaune profitieren oder wird am Ende alles online bestellt? Beim Einkauf von Weihnachtsgeschenken halten sich das Internet und der stationäre Handel die Waage: 66 Prozent der Düsseldorfer nutzen den stationären Handel, 64 Prozent besorgen Geschenke online. Dabei werden deutliche Unterschiede zwischen den Generationen deutlich: Während 85 Prozent der Generationen Z und Y (zwölf bis 27 Jahre beziehungsweise 28 bis 43 Jahre) am liebsten online auf Einkaufstour gehen, nutzen rund 80 Prozent der Boomer (60 bis 78 Jahre) und der Generation Silent (79 bis 99 Jahre) den stationären Handel.
„Der Trend zu Online-Käufen ist ungebrochen und spiegelt die Bequemlichkeit wider, die Verbraucher heute schätzen. Trotzdem bleibt der stationäre Handel für bestimmte Kundengruppen relevant, was zeigt, dass die Einkaufskultur vielschichtig ist“, sagt Gansser.
Das ifes Institut für Empirie & Statistik der privaten FOM-Hochschule führt im Zuge eines angewandten Forschungsprojektes jedes Jahr mit Bachelor-Erstsemesterstudierenden diese bundesweite Weihnachtsstudie durch. An der repräsentativen Befragung nahmen 5254 Menschen aus der Region Düsseldorf teil.