Stellvertreter Erwin und Blumenrath CDU Düsseldorf vertraut weiter auf ihre Führungsspitze

Düsseldorf · Die CDU zeigt sich bei ihrem Kreisparteitag sehr geschlossen. Gegenkandidaten bei der Wahl für die Führungspositionen fanden sich nicht. Blieb nur die Frage, wie gut die Ergebnisse etwa für Chef Thomas Jarzombek ausfallen würden.

Mitgliederbeauftragter Marco Schmitz, die neue Schatzmeisterin Kerstin Terhardt, Chef Thomas Jarzombek, die Stellvertreter Angela Erwin und Peter Blumenrath sowie OB Stephan Keller.

Foto: CDU/Michael Lübke

Die CDU in Düsseldorf hat ihre Führung neu gewählt und vertraut größtenteils den bisherigen Kräften. Thomas Jarzombek konnte sogar sein bislang bestes Wahlergebnis verbuchen, mit 87,2 Prozent der gültigen Stimmen. So bleibt der langjährige Bundestagsabgeordnete auch nach zehn Jahren im Amt weiter Kreisparteichef. Viel Zuspruch gab es auch für die beiden bisherigen Stellvertreter Angela Erwin (83,1) und vor allem Peter Blumenrath (95,2). Die beiden Landtagsabgeordneten mussten sich ebenfalls nicht gegen weitere Kandidaten durchsetzen. Zudem bleibt der Landtagsabgeordnete Marco Schmitz Mitgliederbeauftragter, neue Schatzmeisterin ist Kerstin Terhardt, die auf Jens Petersen folgt.

Die Geschlossenheit der Partei zeigte sich auch bei der Aussprache. Nur eine einzige Frage gab es im Hinblick auf kleine Überschüsse und wie die den Ortsverbänden zugute kommen könnten. Man merkt: Kritische Debatten um inhaltliche Ansätze fielen aus. Überzeugend waren da offenbar die Ausführungen von Parteichef Thomas Jarzombek, der bei keiner anderen Großstadt-CDU größere Erfolge sah als in Düsseldorf, vor allem mit dem Gewinn aller vier Wahlkreise bei der Landtagswahl.

Viel Lob gab es von ihm zudem für den „tollen Wahlkämpfer“ Oberbürgermeister Stephan Keller, der viele Versprechen für mehr Sicherheit (Altstadt-Konzept und mehr Personal beim OSD) über Digitalisierung (viel mehr Glasfaseranschlüsse) bis zur Wirtschaftsstärke (attraktiv für Unternehmen und eine hohe Rücklage) der Stadt eingelöst habe.

Auch die konstruktive Zusammenarbeit mit den Grünen hob er hervor, benannte aber auch die Differenzen (Beispiel Opernneubau). Zudem sah Jarzombek in den Grünen den wichtigsten Gegner bei den kommenden Wahlen, deshalb müsse ihren Wählern ein Angebot gemacht werden. „Wir dürfen den Klimaschutz nicht vergessen.“ Zumal die CDU die Partei für eine gelingende Klimapolitik sei, die nicht auf Verbote setze.