Die Krefelder Stadt-Werber schlagen zurück
„Komm doch mal rüber“ heißt die Plakatation die Düsseldorfer locken soll.
Düsseldorf. "Ich sehe was, was du nicht siehst" steht ab Montag auf 100 Großflächenplakaten und auf den Video-Tafeln im Hauptbahnhof und an U-Bahnhöfen.
"Komm doch mal rüber" nennt sich die Kampagne, mit der die Stadt Krefeld für sich in Düsseldorf die Werbetrommel rührt, nachdem sich die Landeshauptstadt 2009 mit einer Einkaufs-Kampagne in der Nachbarstadt unbeliebt gemacht hatte.
Die Düsseldorfer sollen aber nicht zum Einkaufen nach Krefeld kommen, sondern gleich ganz da bleiben. "Wir hoffen auf einen Überschwapp-Effekt", erklärt Eckart Preen von der Krefelder Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
Da die Bevölkerung in Düsseldorf in den nächsten Jahren weiter wachsen soll, möchte auch die Seidenstadt davon profitieren. Eva-Maria Illigen-Günther, die Geschäftsführerin der Düsseldorf Marketing und Tourismus GmbH, sieht die Werbeaktion gelassen: "Ich kann das gut verstehen und finde die Aktion auch legitim. Krefeld ist eine Stadt mit sinkenden Einwohnerzahlen."
Da müsse man sich etwas einfallen lassen. Dass die Düsseldorfer in Massen umsiedeln werden, befürchtet sie aber nicht: "Wir sind eine sehr lebenswerte Stadt. "