Düsseldorf-Düsseltal/-Flingern Die Zukunftsfragen sind Wohnen und die Linie 708

Die Erneuerung des Dorotheenplatzes wird im Bezirk 2 geplant. Und die Frank-Zappa-Straße kommt.

Düsseldorfer Stadtbezirk 2

Foto: Melanie Zanin

Düsseltal/Flingern. Dorotheenplatz, Zoopark, Straßenbahn 708 — für den Bezirk 2 (Flingern/Düsseltal) stehen im kommenden Jahr einige interessante Punkte auf der Agenda. Auf einen Termin — so darf man zumindest vermuten — freut sich Bezirksbürgermeister Uwe Wagner aber besonders.

Bezirksbürgermeister Uwe Wagner

Foto: Melanie Zanin

Zunächst einmal stehen Pflichtaufgaben an: Über eine Aufhübschung des Dorotheenplatzes wurde zuletzt kontrovers diskutiert (die WZ berichtete), bei einem Ortstermin einigte man sich aber: Container unter die Erde (die Möglichkeit wird geprüft), Entrümpeln, neue Sitzbänke, erneuerte Oberfläche — das sind die wesentlichen geplanten Maßnahmen. Der förmliche Beschluss folgt zu Jahresbeginn.

Am Zoopark haben die Arbeiten an den Eingängen bereits begonnen. Ein Projekt, das jahrelang auf seine Umsetzung wartete. Weiter Geduld gefragt ist allerdings beim Umbau des Parks: Die Neugestaltung des Wegenetzes, damit ist 2016 noch nicht zu rechnen.

Dagegen wird aber die Linie 708 wieder auf die Tagesordnung kommen, deren Abschaffung nach heftigen Protesten zumindest aufgeschoben ist. Wenn die Wehrhahn-Linie im Februar ihren Betrieb aufnimmt, beginnt der Probebetrieb mit Zählung der Fahrgäste. Uwe Wagner ist zwar überzeugt, dass die 708 weiter stark genutzt wird: „Der Anschluss an den Knotenpunkt Hauptbahnhof ist für viele einfach wichtig.“ Die Ergebnisse der Zählung werde die Bezirksvertretung aber sehr genau unter die Lupe nehmen. „Wir haben schon Zahlen gehört, die wir nicht glauben konnten.“

Eine weitere wichtige Frage für 2016 ist die des günstigen Wohnens. Beim Neubauprojekt Flin-Carree soll das Handlungskonzept Wohnen nicht angewendet werden. Uwe Wagner hat da noch seine Zweifel und ist gespannt auf das Antragsverfahren. Auch in Grafental stehen weitere Bauabschnitte an, so Wagner. Dort stellt sich ebenfalls die Frage, ob Stadt und Politik mit dem Bauherren eine Quote für preiswertes Wohnen aushandeln können.

Das Thema Parkplatznot beschäftigt viele Menschen im Bezirk, Probleme bereiten u.a. Autofahrer, die nahe von S-Bahnhöfen parken, um von dort zum Flughafen zu fahren und zu verreisen. Oft werden daher weitere Anwohnerparkzonen gefordert. Wagner wünscht sich dazu Informationen der Stadt, um die Diskussion mit Substanz führen zu können.

Für heftige Debatten sorgte im Frühjahr die geplante „Frank-Zappa-Straße“ — eine Idee von Wagner selbst. Zur Einweihung, sagt er, werde es einen kleinen feierlichen Akt geben.