Düsseldorf Dieser Marathon ist ein Fest: „Nach dem Lauf gönnen wir uns was“

Staffelläufer bringen ihren Kollegen Verpflegung mit, 30 Bands machen Musik: Die Stimmung am Rande ist so gut wie das Wetter.

Düsseldorf. Mit dem Ziel, beim Düsseldorfer Marathon nicht nur die Läufer, sondern auch die Zuschauer zu unterhalten, haben Stadt und Veranstalter Rheinmarathon ein Rahmenprogramm ausgearbeitet, das Musik- und Sportveranstaltungen beinhaltet. Die Zusammenstellung der Musikbands firmiert unter dem Titel „Rock die Strecke“ und findet in dieser Form zum ersten Mal statt. Sprecher Tino Hermanns: „Wir hatten schon immer Bands am Streckenrand, aber dieses Mal haben wir den Teil stark ausgebaut.“ Das kam genau so gut an wie das Wetter, das Athleten und Zuschauern gefiel.

Foto: Feuerwehr

Mit über 30 Bands will man den Zuschauern, die Freunde und Familienmitglieder teilweise fünf Stunden lang unterstützen, Musik aus unterschiedlichsten Genres liefern: „Auch für die Sportler ist es schön, wenn sie auf den letzten Kilometern noch mal von Musik angetrieben werden“, ergänzt Hermanns. Dafür sollen vor allem die 13 Taiko- und zwölf Sambabands sorgen, die mit ihren Trommeln besonders antreibende Musik spielen. Außerdem haben die Organisatoren Proberäume Düsseldorfs besucht, um junge Bands zu finden und ihnen eine Plattform zu bieten. Bei der großen Anzahl an Bands sind die Bühnen jedoch meist sehr klein und versammeln nur wenige Menschen um sich.

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Sonne verwöhnt die Läufer beim Marathon in Düsseldorf
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Sonne verwöhnt die Läufer beim Marathon in Düsseldorf

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Etwas mehr los ist am Marktplatz, auf dem der Partymarathon mit mehreren Stationen stattfindet. Auch hier steht alles im Zeichen des Sports. Besucher spielen an bereitgestellten Tischtennisplatten in Kinder- und Erwachsenengröße oder lassen sich von einem professionellen Tanzlehrer Übungen beibringen.

Direkt an der Strecke sorgen oft die Zuschauer selbst für gute Stimmung. Wenn gerade keine Band in der Nähe ist, hört man neben den schweren Schritten der Läufer vor allem Klackern und Klopfen. Viele Zuschauer haben sich die bereitgestellten, aufblasbaren Klatschstangen oder die klappernden Klatschhände besorgt, um bei ihren Freunden und Verwandten auf sich aufmerksam zu machen. Manche Zuschauer machen selbst einen kleinen Langlauf, wenn sie ihren Freunden hinterher laufen, um sie zu motivieren.

Einen großen Teil der Zuschauer stellen Staffelläufer, die ihren Mitstreitern zum Beispiel Verpflegung bereitstellen, was die Wechselpunkte zu den am besten besuchten Bereichen der Strecke macht. Die Staffelteams einer Steuerberatungsfirma zeigen mit ihrem Futterwagen besonderes Engagement. In dem Wagen, der von Wechselpunkt zu Wechselpunkt gezogen wird, befinden sich neben Wasser und Früchten auch Colaflaschen — und ein Kasten Bier. Das gibt es natürlich nur, wenn der Marathon überstanden ist, erzählt die 29-jährige Läuferin Bianca Gatz: „Wenn wir alle den Lauf hinter uns haben, können wir uns natürlich auch wieder was gönnen.“ Abends soll sich das 18-köpfige Team dann noch mal in einer Bar treffen, um den hoffentlich erfolgreichen Lauf zu feiern.

Besonders gekleidet ist Christian Ruda unterwegs: Der Feuerwehrmann läuft zusammen mit seinen Kollegen Jörn Janetschek, Matthias Tooten, Patrick Rauscher und Thomas Barzen als Staffel in voller Montur die gesamte Strecke. So hatten die Zuschauer auch abseits des Rahmenprogramms einiges zu sehen.