Projekt in Düsseldorf Statt Stern-Verlag: Baustart für Motel One ist in Sicht

Düsseldorf · 2016 schloss der Stern-Verlag an der Friedrichstraße für immer seine Türen. Mit einem lange avisierten Projekt soll es bald losgehen: Motel One startet einen Neubau – und eröffnet vorher ein anderes Haus in Düsseldorf.

Wo einst der Stern-Verlag Bücher verkaufte, soll ab dem Jahresende 2023 ein Hotel entstehen.

Foto: RP/ujr

(ujr) Mehr als sieben Jahre nach dem Ende des Stern-Verlags soll es bald losgehen mit dem Bau des Nachfolgeprojekts. „Unser Motel One an der Friedrichstraße hat die Baugenehmigung erhalten – wir planen nun mit einem Baubeginn Ende des Jahres“, teilt die Motel One Group auf Anfrage mit. Geplant seien 283 Zimmer. Es könne noch keine verlässliche Auskunft für einen Eröffnungstermin genannt werden.

Anfang 2022 hatte das Münchner Unternehmen noch von einer Eröffnung 2025 gesprochen, damals sollte es jedoch mit dem Bau im gleichen Jahr losgehen. Vor diesem Hintergrund ist eine Eröffnung nunmehr im Verlaufe des Jahres 2027 wahrscheinlich. Für die Friedrichstraße gehen die Jahre mit Baustellen also weiter. Im Fall Stern-Verlag ist dies jedoch eine gute Nachricht, denn das Hotel wird als Herzstück und Impulsgeber für die gebeutelte Straße sehnlich erwartet. Dass es das Unternehmen ernst meint mit dem Bauen, machen präventive Beweissicherungen in der Nachbarschaft deutlich, die gerade laufen.

Schneller geht es an anderer Stelle. „Das zweite Projekt in Düsseldorf wird ein The Cloud One Hotel am Kö Bogen“, so die Gruppe. Dort rechne man mit einer Eröffnung Ende des Jahres. Buchbar werde das Hotel ab Spätsommer. An dem Neubau werden derzeit die letzten Scheiben der Fassade eingesetzt, im Erdgeschoss hat bereits die Parfümerie Douglas ihre neue große Filiale eröffnet. Mit der Marke „The Cloud One” ist die Kette in attraktiven Metropolen aktiv. Das erste Haus dieser Art eröffnete voriges Jahr in New York.

Die Motel One Group hält Düsseldorf nicht nur wegen der Mode- und Kunstszene für ein beliebtes Reiseziel. „Auch die Altstadt, Festivals und eine außergewöhnliche Architektur locken jährlich Leisuregäste in die Landeshauptstadt.“ Zudem sei die Stadt ein wichtiger Wirtschaftsstandort mit Konzernen und wichtigen Messen. Mit einem Hotel am Hauptbahnhof habe man sich sehr gut positionieren können und sehe das Nachfragepotenzial für weitere Häuser.