Steigenberger Parkhotel Ein Stern soll an der Kö 1A leuchten

Mit Sterne-Koch Benjamin Kriegel eröffnet einer der erfolgreichsten Düsseldorfer Sterne-Köche das Restaurant Pink Pepper im Steigenberger Parkhotel.

Ramona und Benjamin Kriegel zeigen ab kommenden Dienstag ihre Kochkünste im Steigenberger Parkhotel.

Foto: Steigenberger Parkhotel/Jana Kay

Bei der Zimmervermietung ist das Steigenberger Parkhotel im Luxus-Segment schon lange in der Champions League angekommen. Diese Strahlkraft fehlte allerdings bisher im Restaurantbereich und so hat sich Hoteldirektor Carsten Fritz lange überlegt, wie man dieses kleine Manko beseitigen kann und hat mit Benjamin Kriegel wohl einen der erfolgreichsten Düsseldorfer Sterne-Köche ins Boot geholt und das Konzept für das neue Restaurant Pink Pepper entwickelt, das am Dienstag seine Türen öffnet. An seiner Seite wird sich Ehefrau Ramona Kriegel als Restaurantmanagerin und Sommeliére um das Wohl der Gäste kümmern.

Seine Düsseldorfer Karriere hat Kriegel als Junior Souschef und Souschef im Viktorian an der Königstraße gestartet, bevor er im Mai 2016 als Küchenchef in das Fritz‘s Frau Franzi gewechselt ist, das er Ende 2021 verlassen hat, um jetzt im Steigenberger den Kochlöffel zu schwingen. Den Stern wird er sich allerdings erst wieder erarbeiten müssen, denn die werden von Michelin nicht an den Koch, sondern an das Restaurant vergeben. Und die Tester sind immer im März unterwegs, um die Auszeichnungen zu vergeben. „Wir hoffen, dass wir noch rechtzeitig eröffnet haben und die Prüfer schon in diesem Jahr zu uns kommen, ansonsten müssen wir halt noch ein Jahr warten“, hofft Kriegel.

Innerhalb von wenigen Wochen ein neues Restaurant aus dem Boden zu stampfen war für Benjamin und Ramona Kriegel eine ganz besondere Herausforderung. „Das ging nur, weil wir viele aus dem alten Team auch hier im Steigenberger dabeihaben. Die wissen genau, wie wir uns bestimmte Dinge vorstellen und die Abläufe funktionieren. Und die Adresse Königsallee 1A ist ja auch eine Herausforderung.“ Neben einer neuen Küche für Kriegel wurden in der Coronazeit auch 75 der 130 Zimmer renoviert. Dafür hat das Steigenberger ordentlich Geld in die Hand genommen. „Wir einen siebenstelligen Betrag investiert“, verrät Spiridon Sarantopoulos, Vize-Präsident der Steigenberger Gruppe Luxus-Segment.

Regionale Weine stehen
auf der Weinkarte

Mit seinen Menüs möchte Kriegel eine Geschichte erzählen. Dabei setzt der Koch überwiegend auf saisonale und regionale Zutaten, die meist von kleineren Produzenten stammen, zu denen er oft auch noch einen persönlichen Kontakt pflegt. Das Interieur wurde von Yakob Asmellash mit viel Samt und in Pudertönen edel und neu designt. Zum Auftakt finden sich auf dem Februar-Menü unter anderem Pilztarte und Düsseldorfer Sülze. Wer Fisch und Meeresfrüchte liebt, kommt hier ebenfalls ganz auf seine Kosten. Fernöstlich wird es mit Gelbflossenmakrele, an der „schottischen Küste“ winken Jakobsmuschel, Meerwasser, Horntang und Seeigel. Auch in heimischen Gefilden wird gefischt. Ein Gericht aus Zander, Grafschafter Weinbergschnecken, Frankfurter Kräutern und Äppelwoi ergänzt das Menü. Zum Abschluss heißt es „Vive la France“ mit einer Auswahl an regionalen Käsesorten vom Maître Affineur Volker Waltman und passend zur kalten Jahreszeit gibt es ein Dessert aus Haselnuss, Cru Virunga Schokolade, Roter Bete, Trüffel und eingekochter Milch. Auf der Weinkarte finden sich übrigens keine Weine aus Übersee. „Wir wollten hier auch in der Region blieben und führen vor allem Weine von Jungwinzern.“