Musik-Mania in Düsseldorf  Jazz-Rally verabschiedet sich vom Festivalzelt und zieht um

Düsseldorf · Die 29. Ausgabe des Musikfestes findet vom 26. bis 28. Mai statt. Die Veranstalter gaben Top-Acts und Neuerungen bekannt.

Die deutsche Band Culcha Candela und weitere spannende Acts werden bei der 29. Jazz-Rally zu erleben sein.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Wenn in gut zwei Monaten die Düsseldorfer Jazz-Rally wieder stattfindet, dann fällt diese Neuerung wortwörtlich ins Auge: Das altbekannte Festivalzelt auf dem Burgplatz wird es nicht mehr geben, wie die Veranstalter am Donnerstag bei der Präsentation des Programms sagten. Dafür werden die großen Acts des Musikfestivals in zwei Sälen der Rheinterrasse stattfinden.

„Das Thema Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen“, erklärte Thomas Kötter, Geschäftsführer der veranstaltenden Unternehmervereinigung Destination Düsseldorf (DD). „Statt ein Zelt mit drei Tiefladern aus Belgien liefern und aufbauen zu lassen, setzen wir lieber auf die Infrastruktur vor Ort. Auch um mögliche Stürme müssen wir uns so keine Sorgen mehr machen, außerdem können die Konzerte bis tief in die Nacht stattfinden.“ Auf dem Burgplatz war laut Gesetzesregelung um 22 Uhr Schluss mit Jazz, Swing, Funk, Soul, Blues und Pop. Statt 40 Konzerten wie im Vorjahr sind für das Festival, das vom 26. bis 28. Mai stattfinden wird, diesmal mehr als 60 Konzerte an 19 Spielstätten geplant. Zu 35 davon ist der Eintritt kostenfrei. Neu im Plan ist das Konzept „Streets of Sound“: Marchingbands werden durch die City ziehen bei der Jazz-Rally, deren Hauptsponsor das Duisburger Unternehmen Schauinsland Reisen ist – dessen Marketing-Manager Adnen Eken sagte zu, auch bei der 30. Jazz-Rally 2024 dabei zu sein.

Highlight des Festivals ist die deutsche Band Culcha Candela, die zum ersten Mal bei diesem Musikfestival auftreten wird. Außerdem zu erleben sein werden Wolfgang Haffner & Allstar Band mit dem Spitzentrompeter Nils Landgren, die Jazz-Größen Frank Wesley, Erik Truffaz und Senor Coconut sowie Ida Sand und Viktoria Tolstoy, die Ur-Ur-Enkelin des berühmten russischen Schriftstellers.

Reiner Witzel, Saxofonist und neben Nils Gropp künstlerischer Leiter der Jazz-Rally, hatte diesen Tipp parat bei der Programmpräsentation: „Die Sängerin Joyce Nuhill könnte eine neue Sade werden.“ Neu bei der Rally sind diese Locations: Die Bar des Hotels me and all in Oberkassel und der Frank’s Club im Andreas-Quartier, der von April an regelmäßig Live-Jazz-Musik anbieten will. Bei den Kulturbanausen im Ratinger Hof gibt es wieder einen Auftritt: Die Band Toyboy aus Hamburg und die Kölner Formation Tigermilch. Die Rally bietet auch erneut Jazz während einer Fahrt in einer historischen Rheinbahn an. Der Nachwuchs wird sich auf der Sparda-Bank-Bühne am Schadowplatz austoben.

Info Alles Wissenswerte zur Schauinsland-Reisen Jazz Rally gibt es unter der Adresse
www.duesseldorfer-jazzrally.de