Tierhaltung Änderungen bei der Meldepflicht für verschiedene Tierarten

Die Liste der besonders geschützten Tierarten wurde überarbeitet. Das müssen Tierhalter jetzt beachten.

. (june) Besonders geschützte Tiere müssen bei der Stadt gemeldet werden. Die Liste wurde nun aktualisiert, nachdem es bei der 19. Vertragsstaatenkonferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) im November 2022 neue Listungen gefährdeter Arten gab. Daher bittet die Stadt Halterinnen und Halter, sich online zu informieren, ob ihr Tier meldepflichtig ist. Im Zweifel gibt es bei der Unteren Naturschutzbehörde im Garten-, Friedhofs- und Forstamt weitere Informationen. Speziell zur Anmeldung und bei Fragen gibt es dort die Telefonnummer 0211-8926806.

Insgesamt sind über
460 Arten neu gelistet worden

Halterinnen und Halter mit entsprechenden Tieren müssen Angaben über Zahl, Art, Alter, Geschlecht, Herkunft, Verbleib, Standort, Verwendungszweck und Kennzeichen der Tiere machen. Daneben muss bei streng geschützten Arten eine Kopie der EU-Bescheinigung eingereicht werden, bei besonders geschützten Arten muss zudem eine Kopie des Herkunftsnachweises vorgelegt werden, um sicherzustellen, dass es sich bei den Tieren um eine legale Einfuhr oder Zucht handelt. Auch aktuelle Fotos sollen als Farbkopie mit eingereicht werden.

Insgesamt sind über 460 Arten neu gelistet worden, darunter auch häufig als Heimtiere gehaltene Arten wie die Moschusschildkröten, die Grüne Wasseragame oder der Zebra-Harnischwels, außerdem auch viele international gehandelte Tropenholz-Arten, wie es auf der Seite des Bundesamtes für Naturschutz heißt. Außerdem fallen teils ganze Artfamilien darunter, die dadurch bedroht werden, dass ihre Lebensräume zerstört werden – beispielsweise die Familie der Glasfrösche mit rund 158 Arten.

Die Meldepflicht gilt auch für Exemplare, die bereits vor der Aktualisierung der Liste gehalten wurden. Entsprechende Änderungen kann es auch bei Händlern geben, je nach neuer Einstufung kann es Einschränkungen oder neue Vorschriften geben. Weitere Informationen gibt es beim Bundesamt für Naturschutz unter: