Historische Gebäude in Düsseldorf Lösung für Parkproblem am Schloss in Sicht

Düsseldorf · Bislang konnten sich die Fachämter und der Investor nicht auf ein Konzept für die Schaffung von Parkplätzen einigen. Jetzt scheint ein Kompromiss in Sicht.

Das Schloss Kalkum soll umgebaut werden. In dem denkmalgeschützten Gebäude sollen Wohnungen.

Das Schloss Kalkum soll umgebaut werden. In dem denkmalgeschützten Gebäude sollen Wohnungen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(brab) Seit zweieinhalb Jahren plant die Prinz von Preußen Grundbesitz AG bereits, wie das historische Schloss Kalkum umgestaltet werden kann. Der Investor, der das unter Denkmalschutz stehende Gebäude bereits im Februar 2021 erwarb, möchte darin Wohnungen einrichten. Eine Bauvoranfrage konnte er aber noch nicht einreichen, denn die Frage, wo die Fahrzeuge der künftigen Bewohner abgestellt werden, konnte bislang nicht geklärt werden. Nun ist eine Einigung in Sicht. Eine Tiefgarage soll auf einer Apfelwiese an der Oberdorfstraße in Höhe des Schlosses entstehen.

„Wir haben uns dazu mit den Fachämtern ausgetauscht und die haben uns signalisiert, dass die Tiefgarage dort grundsätzlich realisierbar sei. Wir werden jetzt die entsprechenden Gutachten vorlegen“, sagt Frank Lotz, Mit-Gründer und Vorstandsmitglied der Prinz von Preußen Grundbesitz AG. Das rund 10 000 Quadratmeter große Areal wurde gemeinsam mit dem Schloss erworben. „Wir werden aber nur einen Teil der Fläche benötigen“, sagt Lotz. Dort stünden nur einige wenige kleine Obstbäume, die versetzt werden sollen. Dort, wo eine große schützenswerte Eibe steht, soll nicht gebaut werden.

Investor will zwei Pläne
für Tiefgaragen vorlegen

Insgesamt 45 Parkplätze muss der Investor für die künftigen Bewohner des Schlosses schaffen. Er würde aber gerne 60 Plätze für die Bewohner und deren Besucher einrichten. „Die Kalkumer Bürger haben immer wieder Bedenken geäußert, dass die Straßen zugeparkt werden könnten“, sagt Lotz. Allerdings habe die Verwaltung bereits erklärt, dass der minimalste Eingriff gewünscht wird. Der Investor wird deshalb zwei Tiefgaragen-Varianten der Verwaltung vorlegen. Damit von den Garagen der Weg ins Schloss nicht zu weit wird, soll eine neue, „unauffällige und kleine“ Fußgängerbrücke in das Gebäude führen. „Das gehört zum Kompromiss dazu“, sagt Lotz. Denn eigentlich wäre es dem Investor lieber gewesen, die Tiefgarage im Innenhof des Schlosses oder unter dem ehemaligen Reitplatz anzulegen. Dieser liegt zwischen dem Schloss und der Kalkumer Schlossallee.