„So funktioniert keine Partnerschaft“ CDU-Chef Jarzombek wünscht sich breites Ja zur Oper – und kritisiert Grüne

Düsseldorf · Der Kreisvorsitzende Thomas Jarzombek sieht den Neubau als große Chance für Düsseldorf. Das Nein des Kooperationspartners Grüne sieht er kritisch.

Auf dem Grundstück am Wehrhahn soll die neue Oper entstehen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(nic) Der Düsseldorfer CDU-Vorsitzende Thomas Jarzombek hat die anderen Parteien aufgefordert, sich hinter den Opernneubau zu stellen und dafür zu stimmen. „Wir würden gerne die Düsseldorfer Tradition fortsetzen, dass große Planungsentscheidungen hier eine breite Basis haben“, sagte er unserer Redaktion. Mit dem Wechsel des Standortes von der Heinrich-Heine-Allee zum Wehrhahn fielen aus seiner Sicht zudem die größten Gegenargumente der Gegner weg: „Es gibt keine Sorge mehr um den Hofgarten und die Kosten für einen Interimsbau werden auch gespart.“

Jarzombek kritisierte die Grünen für ihr weiter bestehendes Nein zum geplanten Opernneubau. „So stellen wir uns eine Partnerschaft nicht vor“, sagte er über den Kooperationspartner seiner Partei im Stadtrat. „„Es gibt immer wieder Themen, bei denen die Grünen, wenn sie bei uns keine Zustimmung finden, anschließend auf die anderen Parteien zugehen“, sagt er. „Das finde ich für eine Partnerschaft nicht gut. Aber natürlich reden wir dann auch mit anderen Parteien.“ In diesem Fall hat sich die CDU die SPD und die FDP als Partner gesucht, die beide voraussichtlich für den neuen Opernstandort stimmen werden.

Insgesamt steht Jarzombek voll hinter dem Opernprojekt. „Zu einer prosperierenden Stadt gehört auch eine Weiterentwicklung in architektonischer und kultureller Hinsicht“, sagte er. Entsprechend sei es nicht nur im Interesse einer Minderheit, dass der Neubau kommt: „Eine Oper hat einen hohen Symbolwert, sie kann Strahlkraft entwickeln und sie ist auch ein Argument für Unternehmen, die über eine Ansiedlung in Düsseldorf nachdenken.“ Mit einer spannenden Oper betreibe die Stadt auch Tourismus- und Wirtschaftsförderung. Dass am Wehrhahn zudem unter anderem die Musikschule integriert werden könne, mache das Projekt noch attraktiver. „Es ist zudem eine Chance für diese Ecke der Innenstadt, sich nach dem Hin und Her um die Kaufhäuser wieder positiver zu entwickeln.“