An Schulen Tempokontrollen: Schulwege im Visier

Düsseldorf · Die Verkehrsüberwachung ist mit bis zu fünf Radarwagen im Einsatz.

Symbolbild.

Foto: dpa/Matthias Balk

Die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung kontrollieren bei einer Schwerpunktaktion zum Schutz der Kinder ab sofort bis einschließlich Dienstag, 10. September, Autofahrer rund um Düsseldorfer Grundschulen. Zu schnelles Fahren wird dort ebenso geahndet wie Falschparken.

Aktuell werden rund 5700 Erstklässler eingeschult. Besonders in den ersten beiden Wochen besteht eine erhöhte Unfallgefahr. Viele der Kinder nehmen zum ersten Mal aktiv am Straßenverkehr teil. Überhöhte Geschwindigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei den bundesweit verzeichneten Unfällen, an denen Kinder beteiligt sind. Ordnungsdezernent Christian Zaum kündigt an, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes mit bis zu fünf Radarwagen Tempokontrollen vornehmen werden. Verwarnungs- und Bußgelder sowie Fahrverbote erwarten diejenigen, die rund um Schulen zu schnell unterwegs sind. Bei der letzten Schwerpunktaktion nach den Sommerferien 2018 waren 1143 Verwarnungs- und  40 Bußgelder fällig.

Autofahrer – besonders Eltern von schulpflichtigen Kindern – sollten auf Haltverbote rund um die Schulen achten. Denn immer wieder stellen die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung fest, dass ausgerechnet Mütter und Väter ihre Kinder in unmittelbarer Nähe der Schulen absetzen und dazu im Halteverbot, in zweiter Reihe oder auf Geh- und Radwegen parken. Was zum Schutz des eigenen Kindes gedacht ist, stellt oft eine Gefahrenquelle für andere Kinder dar. Denn Falschparker nehmen ihnen die Sicht. Das ist neben dem ohnehin eingeschränkten Sichtfeld und dem noch nicht voll ausgeprägten Hörvermögen der Schulkinder der unteren Klassen eine zusätzliche Gefährdung.