Bis 2026 25 Millionen Euro für Klima und Biodiversität

Der Klimawandel trifft auch die Städte. In Düsseldorf sollen mehr Bäume gepflanzt und Trinkwasserbrunnen gebaut werden.

 Baumpflanzungen gehören zum Konzept.

Baumpflanzungen gehören zum Konzept.

Foto: Stadt Düsseldorf/David Young

Die Stadt Düsseldorf fördert Maßnahmen zur Klimaanpassung und zur Förderung der Biodiversität mit jährlich fünf Millionen Euro. Bis 2026 sollen so insgesamt 25 Millionen Euro bereitgestellt werden, wie aus einer Informationsvorlage für den Ausschuss für öffentliche Einrichtungen hervorgeht, der am Montag tagt.

Welche Maßnahmen gefördert werden, geht auf das Klimaanpassungskonzept (Kakdus) aus dem Jahr 2017 zurück. Damit will die Stadt widerstandsfähiger gegenüber Klimafolgen wie Trockenheit und Hitze werden und die Lebensqualität in Düsseldorf sichern und verbessern.

Auch die Verteilung der Gelder ist bereits klar: So gehen 3,5 Millionen Euro jährlich an das Garten-, Friedhofs- und Forstamt, 500 000 Euro an das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz und eine Million Euro stehen für alle weiteren Ämter vorgesehen. Das Gartenamt soll sich unter anderem um zusätzliche Baumpflanzungen, die Entsiegelung von öffentlichten Plätzen und eine klimaangepasste Begrünung sowie um Maßnahmen zur Verbesserung der biologischen Vielfalt auf öffentlichen Flächen kümmern. Auch die Anpassung des städtischen Grüns an die Auswirkungen des Klimawandels fällt in seinen Zuständigkeitsbereich.

Das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz soll sich mithilfe der Mittel unter anderem um die Umsetzung und Fortschreibung des Klimaanpassungskonzepts kümmern. Außerdem soll die Förderung von Dach-, Fassaden- und Innenhofbegrünung ausgeweitet und neue Qualitätsstandards beim Planen und Bauen entwickelt werden. Dazu kommen Maßnahmen zur Abkühlung und Verschattung wie der Ausbau des Trinkbrunnennetzes und die Erarbeitung einer sogenannten Hitzeaktionsplanung und einer Öffentlichkeitskampagne zur Klimaanpassung. Für die anderen Ämter ist zum Beispiel vorgesehen, dass neue Maßnahmen zur Hitze- und Starkregenvorsorge entwickelt werden, Schulen und Sportbereiche besser mit Trinkwasserzapfstellen und Sonnenschutz ausgestattet werden und Plätze sowie Gebäude an die klimatischen Veränderungen angepasst werden.

Dafür werden in den beiden hauptsächlich betroffenen Ämtern insgesamt 3,5 neue Stellen eingerichtet. Diese sollen zwar erst im Herbst, dann aber über die gesamte Laufzeit des Projekts besetzt werden. Zudem sichert die Verwaltung einen jährlichen Bericht zu.