Steiff-Schaufenster des Galeria-Kaufhofs an der Kö Der kleinste „Weihnachtsmarkt“ in Düsseldorf

Düsseldorf · Die stimmungsvollen, mit Stofftieren geschmückten Schaufenster bei Galeria an der Königsallee sind eine kleine Institution zur Weihnachtszeit in Düsseldorf. Nun sind sie zurück. Und haben bereits die ersten Kinder begeistert.

Die Dekorationen begeistern jährlich viele Kinder.

Foto: Anne Orthen

(crti) „Ein Affe! Ein Hase! Ein Bär!“ Aufgeregt teilen die Kinder der Kita Hasselsstraße ihre Beobachtungen mit, während sie sich die Nasen an den Schaufenstern des Galeria-Kaufhofs an der Königsallee platt drücken. Sie gehören zu den Ersten, die die traditionellen Weihnachtsszenarien zu Gesicht bekommen, mit denen der Kaufhof und der Spielzeug-Hersteller Steiff gewissermaßen die Shopping-Weihnachtszeit einläuten. Und ganz sicher sind sie nicht die letzten Kinder, die sich von den stimmungsvollen Bildern begeistern lassen.

Seit mehr als 40 Jahren gibt es die Tradition schon, bei der die Fenster des Kaufhofs zur Heinrich-Heine-Allee hin weihnachtlich mit Stofftieren dekoriert werden. In diesem Jahr lautet das Motto „Weihnachtsmarkt“, aber auch winterliche Bergszenen wie ein Skilift mit Geschenken sind zu sehen.

Mehr als 300 Figuren wurden drapiert, wofür ein Fachbetrieb zuvor noch extra die Gläser aus der Verankerung der Schaufenster entfernen musste. Ein Aufwand, der sich aber offenbar lohnt. „Für uns haben die Schaufenster einen riesigen Stellenwert“, sagt Geschäftsführer Michael Becker. Als weihnachtlicher Lichtblick für die Passanten in der dunklen Jahreszeit, aber natürlich auch als Werbeeffekt, den die niedlich angeordneten Stofftiere erzeugen. „Uns sprechen häufig Kunden an, die zum Beispiel genau diesen einen Bären haben wollen, der im Fenster so süß guckt“, sagt Ursula Beck, Dekorateurin der Kaufhof-Fenster.

Sie und die Auszubildenden von Galeria legten bei der Gestaltung Wert aufs Detail, stellten etwa kleine Geschichten zwischen den Stofftieren nach oder achteten darauf, dass der künstliche Schnee authentisch liegt. „Diese Emotionen beim Betrachten kann man nicht durch digitale Mittel ersetzen“, sagt Beck. Und dadurch, dass es die weihnachtlich geschmückten Schaufenster schon so lange gibt, haben sie sich auch ins kollektive Gedächtnis vieler Düsseldorfer eingebrannt. Als die Tradition 2019 einmal ausgesetzt wurde, gab es daher viel Kritik. „Da haben wir so einige Kommentare bekommen.“