Tag des Teilens Düsseldorfer Verein bereitet einen großen Tag des Teilens vor
Düsseldorf · Abgeben, helfen, spenden: Jede Idee und Aktion ist am 23. April willkommen – für mehr Miteinander in der Stadt.
„Glauben Sie mir: Wenn man anderen Menschen hilft, ist man hinterher einfach gut drauf.“ Der Düsseldorfer Unternehmer Rüdiger Goll stellte am Donnerstag diese gewissermaßen rheinische Variante des berühmten Albert-Schweitzer-Bonmots „Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“ in den Mittelpunkt der neuen großen Kampagne unter dem Titel „Düsseldorf teilt“.
Bereits im letzten Sommer ist ein gleichnamiger Verein gegründet worden, der aus „Vision:Teilen“, dem franziskanischen Projekt gegen Armut und Not, hervorgegangen ist. Jetzt geht er mit seinem Vorsitzenden Goll massiv in die Öffentlichkeit, alles läuft auf den großen „Tag des Teilens“ am 23. April hinaus. „Düsseldorf ist eine schöne, eine reiche, aber auch eine hilfsbereite Stadt“, sagt Goll, „aber viele Menschen leben aus den unterschiedlichsten Gründen auch am Rande der Gesellschaft – und um die wollen wir uns mehr kümmern.“ Mit all jenen, die unter Armut, Krankheit, Einsamkeit oder Flucht leiden, soll die Stadtgesellschaft näher zusammenrücken.
Es geht darum, kleineren Hilfsorganisationen zu helfen
Worum geht es genau? Im Kern sollen die vielen bestehenden Hilfsorganisationen, vor allem die kleineren, unterstützt werden, die ihrerseits Düsseldorfern in Not helfen. Dafür wiederum sollen möglichst viele Düsseldorfer Bürger, Unternehmen, Vereine, Initiativen und Gruppen animiert werden, Hilfsangebote zu machen – von Geld- über Sachspenden bis zu ganz handfesten Aktionen, jede Idee ist willkommen. Die Schulbands am Comenius-Gymnasium zum Beispiel wollen am 23.4. Benefizkonzerte auf dem Schulhof geben, Sportvereine richten Turniere aus und spenden Einnahmen, beim Kitafest wird selbstgebackener Kuchen für den guten Zweck verkauft.
Maria Fischer vom Beirat des Vereins Teilen, die auch bei der Düsseldorfer Tafel aktiv ist, erklärt das Prozedere der Spendenverteilung: „Alle kleineren Hilfsorganisationen, die sich selbst an dem Aktionstag beteiligen, können sich bei uns bewerben, wir entscheiden dann im Beirat.“
Was, wie und wo am Aktionstag selbst geschehen soll, steht im Detail noch nicht fest, wird aber in den nächsten zwei Wochen entschieden und bekannt gegeben, sagt Goll. Auf jeden Fall soll es an diesem Donnerstag im April eine zentrale Veranstaltung geben.
Auch Fortuna, DEG und Borussia unterstützen das Projekt
Der Verein hat bereits ein starkes Fundament an Unterstützern, es reicht von der Bürgerstiftung über Stadt, Stadtsparkasse und Rheinbahn, den Düsseldorfer Jonges bis zu den Spitzenclubs Fortuna und DEG. Und Borussia Düsseldorf wird vom 23. April an bis zum Oktober Tischtennis-Touren quer durch die Stadt und für das Teilen-Projekt veranstalten. Hilfreich ist sicher auch, dass der Stadtsportbund mit seinen etwa 130 000 Mitgliedern in hunderten Vereinen mit von der Partie ist.
Was dabei in Düsseldorf für die gute Sache herauskommt, wird auch andernorts beobachtet, sagt Rüdiger Goll: „Die Städte München, Hamburg und Frankfurt am Main haben bereits ihr Interesse an einem Bericht nach dem 23. April angemeldet.“ Natürlich geht es ihm und seinem Verein auch darum, möglichst viel Geld und Hilfe einzusammeln: „Ebenso wichtig ist uns aber, dass die Düsseldorfer ihre gute Gesinnung zeigen.“
Anmeldungen: Wer mitmachen und helfen will und eine Aktionsidee hat findet auf der Internetseite des Vereins ein Anmeldeformular und Kampagnenmaterial. Wer noch keine rechte Idee hat, findet dort auch reichlich Anregungen und Vorschläge. Ebenso alle Angaben zum Spendenkonto.
Telefonisch ist der Verein unter 0173 - 86 43 387 zu erreichen; per Mail unter tagdesteilens@duesseldorf-teilt.de