Düsseldorfs Höhenretter erneut Deutsche Meister

Bei der Meisterschaft setzten sich die Düsseldorfer gegen 13 Mitstreiter durch.

Foto: David Young

Düsseldorf. Es ist schon der fünfte Meister-Titel, den sich sechs Düsseldorfer Feuerwehrmänner im Namen des gesamten Teams beim elften bundesweiten Vergleichswettbewerb der Höhenrettungsgruppen erkämpften: In 30 Minuten und 21 Sekunden erfüllten sie drei Aufgaben, die von den Kollegen von der Feuerwehr Oldenburg, die dieses Jahr Ausrichter war, gestellt wurden. Zehn Minuten waren sie schneller als die Zweitplatzierten aus Chemnitz.

Seit 13 Jahren hat die Düsseldorfer Feuerwehr die Zusatzabteilung „Höhenretter“. Die Ausrüstung erinnert stark ans Bergsteigen: Klettergurte, Seile und eine Menge Karabinerhaken gehören dazu. Alles zu dem Zweck der Rettung in Extremsituationen. „Schon bevor ich zur Feuerwehr kam, bin ich begeisterter Kletterer gewesen. Ich bin froh, dass ich mein Wissen an die Feuerwehr weitergeben durfte und wir die Höhenrettungsgruppe gründen konnten“, erzählt Wilfried Birnbaum, Initiator des Höhenrettungstrupps.

Mittlerweile gibt es unter den Feuerwehrmännern 50 ausgebildete Höhenretter, von denen täglich fünf im Dienst sind. Wie man Höhenretter werden kann? „Mit einem Eignungstest überprüfen wir technische und körperliche Fähigkeiten der Bewerber. Wer genommen wird, muss die rund 80-stündige Ausbildung überstehen. Allerdings brechen viele mittendrin ab“, erklärt der leitende Höhenretter Jörg Janssen.

Feuerwehrchef Peter Albers lobte „seine“ Truppe und zeichnete sie mit einer Urkunde aus: „Ich bin stolz, dass wir so erfolgreiche und fähige Höhenretter haben. Ihre Erfahrung kommt den Menschen hier in der Stadt zugute.“