Benrather Eissporthalle „Die Eissporthalle ist der perfekte Treffpunkt“

Düsseldorf · Die Leiterin der Benrather Eissporthalle ist zufrieden mit den Zahlen der abgelaufenen Saison.

Anja Mathis ist die Leiterin der Eissporthalle Benrath.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Am 31. März ist die Eislaufsaison 2022/23 in der neuen Benrather Eissporthalle am Standort Kappeler Straße mit einer Schaumparty zu Ende gegangen – erstmals nach der Eröffnung im Herbst 2021 ohne pandemiebedingte Einschränkungen, was Eissporthallen-Leiterin Anja Mathis gefreut hat.

Frau Mathis, ziehen Sie eine positive Bilanz?

Anja Mathis: Ja, definitiv. Die Besucherzahlen aus den Jahren vor der Pandemie sind sogar übertroffen worden. Die Menschen gehen wieder gerne raus, verabreden sich und wollen sich bewegen. Da ist die Eissporthalle der perfekte Treffpunkt.

Was waren für Sie die Höhepunkte?

Mathis: Ein besonderes Erlebnis war im September unser Event „Gemeinsam Eislaufen“ mit und für Menschen mit Behinderung und deren Familien und Freunde. Die Atmosphäre war einzigartig. Seitdem bieten wir regelmäßig inklusives Eislaufen an.

Welche Rückmeldungen haben Sie von Mitnutzern der Halle wie den Eishockeyclubs erhalten?

Mathis: Mit dem Frauenteam der Düsseldorfer Devils, den Düsseldorf Penguins und den Eisheiligen, die gerade ihr 30-jähriges Bestehen feiern, nutzen unter anderem drei Traditionsclubs unsere Halle und fühlen sich bei uns ausgesprochen wohl. Wie bei allen Sportarten sind die Vereine an neuen Mitgliedern interessiert. Es gibt auch immer wieder Anfragen, die wir weiterleiten.

Tickets waren zwischenzeitlich ausschließlich online zu erwerben. Hat sich diese Praxis bewährt?

Mathis: Selbstverständlich wünschen wir uns die größte Flexibilität für unsere Kundschaft. Sprich: Ticketerwerb sowohl online als auch an unseren Barkassen vor Ort mit allen gängigen Bezahlweisen. Die Praxis hat uns im vergangenen Jahr allerdings gelehrt, dass aufgrund der Besucherkapazitätsgrenze bei einem großen Andrang nicht alle Eislaufgäste Einlass finden konnten. Um eine unnötige Anreise zu vermeiden, hatten wir – als Notlösung – kurzfristig komplett auf Online-Ticketing umgestellt.

Ausgebuchte Laufzeiten, ausgebuchte Kurse. Sehen Sie Möglichkeiten, das bestehende Angebot aufzustocken?

Mathis: Zu den ausgebuchten Laufzeiten: Wir werden die bisherige Besucherhöchstgrenze von 250 auf etwa 350 erhöhen. Ab der Saison 2023/24 wollen wir mit einem neuen Service zudem die Auslastung optimieren. Auf unserer Webseite kann sich zukünftig jeder live über die aktuelle Auslastung der Laufzeiten informieren und – falls es freie Plätze gibt – spontan für einen Besuch entscheiden.

Und bei den Kursen?

Mathis: Das generelle Interesse der Kleinen und Großen am Eissport ist groß. Das freut uns außerordentlich. Die Kursbuchung über unsere Webseite und im Shop soll einfacher werden und wir werden definitiv mehr Eiskunstlaufkurse anbieten.

Wird es in der neuen Saison weitere organisatorische Veränderungen geben?

Mathis: Um die Wartezeiten beim Einlass zu verkürzen, haben wir eine dritte Kasse sowie eine weitere Ein- und Auslassschleuse installiert.

Inwieweit gibt es Überlegungen, die Halle auch während der eisfreien Zeit – also in den Sommermonaten – für Angebote zu nutzen?

Mathis: Wir ermitteln gerade die Möglichkeiten. Sportangebote wie Inline-Laufen, Inline-Rollhockey oder auch Hallenfußball sind denkbar. Zur Durchführung ist allerdings der längst geplante Bau eines angrenzenden Wirtschaftsgebäudes mit Lager und zur Unterbringung von Gerätschaften wie beispielsweise des Bodens für die Sommersaison Voraussetzung.

Wann ist denn mit der Realisierung dieses Erweiterungsbaus zu rechnen?

Mathis: Hier haben wir durch den Bauherrn noch keine konkreten Daten erhalten.