Ein Prozess wie Kaugummi

Es sind viele merkwürdige Dinge in den Etablissements von Thomas M. passiert. Ob man am Ende aber nachweisen kann, dass dort Kunden systematisch über den Leisten gezogen wurden, ist nach drei Monaten zumindest recht zweifelhaft.

Problematisch ist die Verfahrensdauer, der Prozess zieht sich wie Kaugummi. Zwei Frauen, die jeweils an einer Tat beteiligt, und ein Chemnitzer, der zweimal dabei gewesen sein soll, müssen dreimal in der Woche vor Gericht erscheinen. Sie können — zumindest bis Dezember 2014 — keiner geregelten Arbeit mehr nachgehen. Ob das noch im Verhältnis zur zu erwartenden Strafe steht, dürfte bald ein Thema werden.