Freunde und Kollegen gedenken des Kantholz-Opfers
An der Station „An der Piwipp“ verabschiedeten sie sich von Massimo L.
Düsseldorf. Die Stimmung war bedrückend. Schweigend marschierten Freunde und Arbeitskollegen von Massimo L. mit Kerzen in der Hand zur Straßenbahnstation „An der Piwipp“ in Unterrath, wo bereits Blumen und ein Schild zum Gedenken an den 44-Jährigen standen, die die Blicke der Fußgänger auf sich zogen. An der Station hielten die Freunde und Arbeitskollegen dann einen Moment inne, viele Tränen flossen.
Der 44-Jährige war vor zwei Wochen „An der Piwipp“ mit einem Kantholz ins Koma geschlagen wurden und erlag Tage später seinen Kopfverletzungen im Krankenhaus. Organisiert haben den Marsch und die Schweigeminute die Arbeitskollegen von Massimo L., wie Brigitte Kamp und Rosemarie Großmann berichteten. Viele Freunde und Bekannte von Massimo marschierten mit, um sich zu verabschieden.
„Er hat es verdient. Er war ein liebenswerter Mensch“, sagt Brigitte Kamp. „Alle kannten und mochten ihn. Arbeitskollegen sowie Nachbarn. Max war freundlich zu allen, hilfsbereit und hatte immer einen aufmunternden Scherz auf den Lippen.“
Rosemarie Großmann, Arbeitskollegin des 44-Jährigen beschreibt Massimo L. als „großartigen Menschen“. „Lachen konnte er“, sagt sie. „Mit dem ganzen Körper. Er war ein ehrlicher Mensch und immer da für seine Familie und für seine Freunde.“
Auch Ralf Müller sagt, Massimo sei ein „toller Kerl“ gewesen. „Zuvorkommend, nett. Er hat ständig gescherzt. Er war ein großes Kind. Keiner von uns wird begreifen, wie ihm das zustoßen konnte.“ „Es ist unbegreiflich“, sagt auch Adam Wiacek, ein weiterer Kollege des 44-Jährigen. „Dass gerade Max so etwas passiert. Er war immer gut drauf, scherzte viel. Er konnte lachen wie kein anderer. Ich werde ihn sehr vermissen.“
Die Hintergründe des tragischen Vorfalls, vor allem die Frage, ob der Schlag des Jugendlichen mit dem Kantholz Notwehr war, sind noch immer unklar.