Düsseldorf-Herrdt Gleisarbeiten: Vollsperrung am Nikolaus-Knopp-Platz
Wegen Gleisarbeiten für die Hochbahnsteige gibt es ab Freitag Verkehrsprobleme.
Düsseldorf. Die Rheinbahn baut die Haltestelle Nikolaus-Knopp-Platz für 3,6 Millionen Euro seit Monaten um. Ab Freitag, 20.30 Uhr, bis 1. Mai, 4 Uhr, gibt es erhebliche Verkehrseinschränkungen. Dann wird der Knopp-Platz nur für die Straßenbahn und die Heerdter Landstraße für die Autofahrer gesperrt. Damit verbunden sind Sperrungen an den Kreuzungen Kribbenstraße und Krefelder Straße/ Schiessstrasse/ Pestalozzistraße. Selbst die Straße Am Heerdter Hof ist nicht geöffnet. Dort sorgt ein Posten dafür, dass Anwohner nach Hause und Sportler zu den Sportstätten gelangen. Es ist das dritte Sperr-Wochenende, und es wird nicht das letzte sein. Die WZ bringt die Fakten und nennt die Probleme.
Von den Bauarbeiten sind am Wochenende die Linien U 75 und 833 betroffen. Aus Eller kommend, endet die U 75 am Belsenplatz und fährt zurück.
Zwischen Belsenplatz und Neuss pendeln Ersatzbusse. Sie halten am Straßenrand neben den Haltestellen. Zwischen Knopp-Platz und Handweiser müssen sie einen Umweg von zwei Kilometern über die Krefelder, Düsseldorfer und Neusser Straße machen. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit um 12 Minuten.
Um Platz für die U 75 zu machen, fahren einzelne Bahnen der U 74, von Holthausen kommend, nur bis zur Heinrich-Heine-Allee.
Der Bus 833 endet bis Dienstag, 4 Uhr, bereits am Knopp-Platz. Der Abschnitt zwischen den Haltestellen Knopp-Platz und Heerdter Krankenhaus entfällt in der Zeit.
Nach diesem Sperr-Wochenende sind die Bauarbeiten jedoch keineswegs beendet. Bis Ende Juli fährt die Straßenbahn auf nur einem der beiden Gleise, ohne am Knopp-Platz anzuhalten. Die nächsten Haltestellen sind Heesenstraße und Dominikus-Krankenhaus.
Die Busse 828, 833 und 862 werden während der Bauphase so umgeleitet, dass sie den Knopp-Platz beziehungsweise das Krankenhaus andienen.
Der Bus 862 fährt weder den Knopp-Platz und die Wiesenstraße noch in Fahrtrichtung Kaarst die Haltestelle Hessenstraße an, bis Sonntag, 6 Uhr.
All diese Behinderungen erklären sich daraus, dass die bisherigen Seitenbahnsteige links und rechts der Gleise am Knopp-Platz abgeschafft werden. Stattdessen werden die Gleise auf 300 Meter Länge in eine Mittellage gebracht. Dies bedingt die Eingleisigkeit während der Bauphase.
Die nächsten Schritte für die neue Haltestelle erklärt Bauingenieur Volker Meering von der Rheinbahn. Danach werden ab Freitagabend die Weichen sowohl auf der östlichen wie der westlichen Seite ausgebaut. Gleichzeitig werden die neuen Gleise mit den alten verbunden. Am Montag ist der Gleisbau fertiggestellt.
Doch das nächste Sperr-Wochenende folgt. Es liegt zwischen 12. und 14. Mai. Dann sind die Bahnsteige an der Reihe. Jeweils fünf Meter lange Betonplatten müssen mit einem Kran auf die Fundamente gelegt werden. Wenn dies gut geht, ist dies die letzte Sperrung. Anschließend werden die Auflager der Platten verschweißt und die Wartehallen gesetzt, die die Rheinbahn als jeweilige Einzelkonstruktionen selbst in Auftrag gibt.
Wenn die Beleuchtung, die Ampeln und die Zugänge fertiggestellt sind, fährt die U 75 ab Ende Juli mit ihrem gewohnten Tempo über den Knopp-Platz und hält auf dem Mittelbahnsteig..