Jülicher Brücke - Fußgänger bleiben hier noch ausgesperrt

Anwohner ärgert sich über schmalen Fußweg auf der Rampe von der Jülicher Brücke.

Düsseldorf. Rudolf Weiß hat die Bauarbeiten um das neue Wohngebiet auf dem Derendorfer Güterbahnhof aufmerksam verfolgt und von der Jülicher Brücke auf das entstehende Gelände geschaut. Zuletzt wartete der Rentner auf die Öffnung der Zufahrtsrampen, die von der Brücke auf das großflächige Gelände herabführen. Doch wo diese fertig sind, wundert er sich: „Die Gehwege sind so schmal, dass man sie fast nicht nutzen kann.“

Für Rudolf Weiß kann es sich nur um einen Planungsfehler handeln, er vermutet, dass die Breite der Leitplanken nicht berücksichtigt wurde. Nachdem diese montiert worden sind, ist der Gehweg nur noch 80 Zentimeter breit, wie er ausgemessen hat, unten sogar nur 68 Zentimeter. Der Rentner sagt: „Das ist für Fußgänger sehr eng und für Menschen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen gar nicht zumutbar.“

Die WZ fragte beim Verkehrsamt nach, hat aber bisher keine Antwort erhalten. Die Aurelis ist von der Stadt mit der Außenplanung auf dem alten Güterbahnhof beauftragt, ihr Sprecher Bernd Holzrichter sagt, die Rampe sei von Anfang an nicht für Fußgänger geplant, sondern nur für den Autoverkehr: „Dafür wird es eine Spindel geben wie jetzt schon an der Franklinbrücke.“ Wann die genau kommt, konnte Holzrichter noch nicht sagen.

Auch der Aufgang an der Franklinbrücke ist übrigens noch geschlossen. Er soll voraussichtlich Ende Januar geöffnet werden. Bis dahin ist der Zugang aufs Gelände nur von Süden möglich.

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