Kultur Kompakt Cécile Verny Quartett begeisterte in Jazzschmiede

Düsseldorf · Die französische Jazz-Band spielte Songs aus ihrem aktuellen Album „Of Moons and Dreams“.

Die deutsch-französische Sängerin Cécile Verny präsentierte mit ihrem Quartett das aktuelle Album „Of Moons and Dreams“.

Foto: CSK-Foto

Eine gut aufgelegte Cécile Verny begeisterte mit ihren exzellenten Musikern am Freitagabend in der Jazz-Schmiede. Im Gepäck hatte das aus Freiburg stammende Quartett das aktuelle Album „Of Moons and Dreams“. Immerhin schon der dreizehnte Longplayer in der bereits rund drei Jahrzehnte währenden Bandgeschichte.

2016 gastierte das nach Sängerin Cécile Verny benannte Quartett zuletzt in der Jazz-Schmiede. Das Warten hat sich gelohnt. Denn die an der Elfenbeinküste geborene und in Frankreich aufgewachsene Künstlerin zeigte einmal mehr ihre stimmliche Bandbreite, die mühelos in verschiedensten Stilen changierte. In der aktuellen Besetzung wird Verny seit zehn Jahren musikalisch unterstützt von Bernd Heitzler am E- und Kontra-Bass, Andreas Erchinger am Piano und Synthesizer sowie Lars Binder am Schlagzeug. Jeder ein Könner an seinem Instrument. Erchinger und Heitzler steuern einen Großteil der Kompositionen zu den Veröffentlichungen des Quartetts bei und bekamen während des Konzerts reichlich Gelegenheiten, zu improvisieren. Verny plauderte munter mit dem Publikum, erzählte Anekdoten über den Entstehungsprozess ihrer Stücke. Beispielsweise von „Birds in your Heart/Hear I call“, bei dessen Titel sie sich einfach nicht entscheiden konnte, deshalb beließ sie es bei zweien. Oder der Song „Top Shelf Life“, der davon erzählt, dass man all die Reichtümer, die man im Leben anhäuft, nicht mit ins Grab nehmen kann.

Stimmlich bewegte sich Verny zwischen zartem, aber vollem Timbre und tiefem Bass, wechselte mühelos die Tonlagen oder spielte mit Tönen, dass es wirklich Spaß machte, zuzuhören. Zwischendrin sang sie Französisch oder tanzte, während ihre Kollegen sich auf ihren Instrumenten auslebten.

Die Vier blieben konsequent und spielten ausschließlich Stücke aus „Of Moons and Dreams“. Der Funke sprang vom ersten Klang an auf das Publikum über im ausverkauften Saal und das Quartett hielt das hohe Niveau bis zur Zugabe. Bleibt nur zu hoffen, dass sich das Cécile Verny Quartett nicht wieder zwei Jahre Zeit lässt bis zum nächsten Besuch in Düsseldorf.