Düsseldorf will was sehen

„Mein Traum ist es, dass mein Werk in Zukunft nur mehr sich selbst gehört, und damit eben allen.“ Diese Worte gelten Wim Wenders als Leitspruch und prangen groß auf der Homepage seiner Stiftung. Daran muss er sich also auch von den Düsseldorfern messen lassen, die sich im vergangenen Jahr finanziell großzügig gezeigt haben.

Zwölf Monate lang ist nach außen sichtbar wenig geschehen. Das muss sich ändern, und der Umzug zur Filmwerkstatt an die Birkenstraße in Flingern ist ein Schritt in die richtige Richtung. Der Verein macht sich seit Jahren um die Filmkunst verdient und ist in der Stadt gut verwurzelt. Der neue Obermieter bringt weitere Cineasten in ein Haus, dessen Türen für alle offen stehen. Mit Multiplex- und Arthouse-Kinos, Filmmuseum und Filmstiftung hat die Szene in Düsseldorf einiges zu bieten.

Daher muss auch ein größeres Publikum möglichst bald etwas zu sehen bekommen. Eine Wenders-Retrospektive im Filmmuseum bietet die Chance, dass die Stadt erkennt, was sie mit der Stiftung gewinnt