Konzertabsage Fans von Eric Burdon warten bis heute auf ihr Geld

Düsseldorf · Wie Petra Romba nach der Konzertabsage vor zwei Wochen immer wieder vertröstet wird.

Eric Burdon sollte Anfang Oktober auftreten.

Foto: Hohenstein Burdon/Hohenstein Konzerte

Mächtig gefreut hatten sich Petra Romba und ihr Ehemann auf das Abschiedskonzert von Eric Burdon am 2. Oktober in Düsseldorf. „Wir sind seit unserer Jugend Fans und wollten ihn noch einmal live sehen“, erzählt die 64-Jährige. Doch nach der Absage des Konzertes ist es mit der Freude vorbei. Schlimmer noch, Petra Romba ist stinksauer. Denn seit mehr als zwei Wochen versucht sie, die knapp 200 Euro für die beiden Tickets zurück zu bekommen. Bislang vergeblich. Wie ihr geht es auch viele anderen Fans, die sich in den sozialen Netzwerken darüber beklagen, dass der Veranstalter Hohenstein Konzerte nicht erreichbar sei.

„Ich bin mehrmals bei der Vorverkaufsstelle in Mülheim gewesen. Immerhin hat eine Karte 99 Euro gekostet“, erzählt Petra Romba. Doch dort wurde sie immer wieder vertröstet. Die Hoffnung, dass der Ticket-Händler Eventim das Geld erstattet, hat sich inzwischen auch zerschlagen. Wie Eventim-Sprecher Christian Steinhof erklärte, übernehme die Plattform in einigen Fällen zwar die Rückabwicklung: „Dazu muss der Veranstalter aber einen entsprechenden Auftrag erteilen.“ Das sei nicht erfolgt. Darum wurden Eventim-Kunden inzwischen per E-Mail darüber informiert, dass sie sich für die Rückabwicklung direkt an den Veranstalter Hohenstein Konzerte wenden müssen.

Das ist aber nicht so einfach. Etliche Male hat Petra Romba versucht, die Firma telefonisch zu erreichen. Vergeblich. Auf eine Anfrage der WZ reagierte nur Jürgen Beherzig vom Veranstalterteam per Mail: „Wir arbeiten intensiv an einer Lösung und werden höchstwahrscheinlich im Verlauf der kommenden Woche eine Lösung für alle Kunden bereit stellen können.“ Auf der Webseite kündigt Hohenstein an, dass man mit der Versicherung über die Rückabwicklung spreche. „Bald“ soll es ein Online-Formular geben. Auf keinen Fall sollen die Kunden ihre Tickets per Post an die Konzertagentur schicken. Die Facebook-Seite des Veranstalters ist inzwischen nicht mehr erreichbar.

Völlig unklar ist übrigens, wie viele Kunden überhaupt von der Absage des zweiten Teils der Tournee betroffen sind. Denn die Karten wurden nicht nur über Eventim, sondern auch über andere Ticket-Plattformen verkauft. Petra Romba jedenfalls platzt jetzt der Kragen: „Ich habe mich entschlossen, in der nächsten Woche einen Rechtsanwalt einzuschalten.“ Schließlich stehe auf den Eintrittskarten, dass sie zurückgegeben werden können, wenn das Konzert ausfällt: „Ich erwarte, dass dies auch endlich geschieht.“