Am Pfingstmontag haben die Segler dann nach fünf Etappen und insgesamt 154 Kilometern in Rees ihr Ziel erreicht. Die "Rheinwoche", 1922 erstmalig ausgetragen, wird seit neun Jahren von einer Regattagemeinschaft organisiert, der in diesem Jahr der Düsseldorfer Yachtclub federführend vorsteht. Schließlich feiert der traditionsreiche Verein 2008 sein 100-jähriges Bestehen. "Wir sind unheimlich stolz darauf, die Rheinwoche ausrichten zu dürfen, auch wenn dies nur mit einem Kraftakt unserer Mitglieder zu bewältigen ist", sagt der Vorsitzende des DYC, Wolfried Winter.

Segeln auf Deutschlands größtem Fluss ist nichts für Landratten. Denn der Rhein hat seine Tücken. Vor allem die Bögen, wie beispielsweise am Landtag haben es in sich. "Da muss der Steuermann sich entscheiden, ob er die starke Strömung auf der Außenbahn oder den kürzeren Weg auf der Innenseite bevorzugt", sagt Organisationsleiter Guido Körbes vom DYC. Das Rheinufer am Landtag ist daher für Zuschauer ideal. Der gefährlichste "Gegner" ist allerdings die Berufsschifffahrt. Denn diese kann nicht mal eben für die Regatta eingestellt werden. "Die Berufsschifffahrt hat natürlich immer Vorfahrt", betont Körbes. Die DLRG und die Wasserschutzpolizei begleiten das Rennen mit vielen Booten auf der ganzen Strecke.

Von kleinen Jugendseglern, den etwa vier Meter langen "Piraten", bis zu 15 Meter langen "H-Booten" kämpfen die etwa 350 Wassersportler ab Samstag in fünf Etappen um den Sieg. Die beiden Etappen von Köln-Porz nach Düsseldorf enden auf Höhe des DYC-Geländes unter der Oberkasseler Brücke. Gegen 17Uhr werden die ersten Boote dort erwartet. Am nächsten Morgen geht es weiter nach Duisburg.

Für Enno Klapper, den Pressesprecher des Landessegelverbandes Nordrhein-Westfalen, mit 35000 Mitgliedern der größte Landesverband der Republik, hat die Rheinwoche auch integrativen Charakter: "Wir schlagen auf dem Fluss die Brücke zwischen Kölsch, Altbier und Pils."

Informationen zur Rheinwoche finden Sie im Internet unter www.rheinwoche.org