Alles muss auf den Prüfstand

Fortuna-Fans sind bekanntermaßen leidgeprüft. Doch diese 1:5-Schlappe war nicht nur für Trainer Frank Kramer und Sportdirektor Rachid Azzouzi eine böse Überraschung. Mit einem solchen Tiefpunkt hatte wohl niemand gerechnet.

WZ-Redakteur Norbert Krings

Foto: Sergej Lepke

Nun verlieren auch die größten Optimisten langsam die Hoffnung, dass der immer wieder als beschwerlich beschriebene Weg irgendwann zu einem Ziel führt. Nach solchen Spielen entsteht der Eindruck, dass die Mannschaft diesen nicht mitgehen oder zumindest nicht alles dafür investieren will.

Die Vereinsführung muss jetzt deutlich werden, notfalls auch zu Maßnahmen greifen, die den Spielern weh tun. Da kann der Trainer noch so gut trainieren und taktisch variieren, wenn niemand richtig zuhört und sich einsetzt.

Es ist klar, dass auch Frank Kramer nicht fehlerlos agiert, vielleicht schenkt er manchen Spielern das Vertrauen, die es nicht verdient haben. Der Abstieg droht, alles muss jetzt auf den Prüfstand, sonst gibt es immer wieder neue Ausreden, die aber niemanden mehr hören will.