Fußball/Landesliga: Im Angriff klafft die größte Lücke beim BV
Kapitän Sebastian Kutzer hofft darauf, dass die Spiele in Bestbesetzung anders laufen.
<strong>Düsseldorf. Der BV 04 gehört in der Fußball-Landesliga sicher zu den ganz großen Enttäuschungen der bisherigen Saison. Selbst ein früh vollzogener Trainerwechsel blieb bisher ohne Wirkung. Im Interview bezieht Kapitän Sebastian Kutzer Stellung zur aktuellen Situation an der Roßstraße.
Herr Kutzer, drei Niederlagen aus vier Spielen - die Bilanz unter dem neuen Trainer Jürgen Kempen-Eßbach liest sich nicht gut. Hat der Trainerwechsel nichts bewirkt?
Kutzer: Man kann das nicht nur an den Ergebnissen festmachen. Tatsache ist, dass wir nun erheblich besser und intensiver trainieren. Leider stehe ich auch vor dem Rätsel, warum sich diese Fortschritte nicht auch in den Resultaten widerspiegeln.
Wie erklären Sie dann eine 0:5-Heimniederlage gegen einen direkten Konkurrenten?
Kutzer: In diesem Spiel standen die Vorzeichen schnell gegen uns. Wir mussten früh ohne Dennis Wienhusen auskommen und haben nach meinem Platzverweis lange in Unterzahl agiert und alles nach vorne geworfen.
Frage: Besitzt die Mannschaft überhaupt die Qualität, die ihr vor dieser Saison nachgesagt wurde?
Kutzer: Ich bin überzeugt davon, dass wir stärker als in der letzten Saison besetzt sind. Man muss bedenken, dass wir nie in Bestbesetzung antreten konnten. Ronny Frings kam kaum zum Einsatz, die im Sommer verpflichteten Sebastian Kamp und Benjamin Kamp konnten noch nicht helfen. Gerade auf sie haben wir im Angriff gehofft. Dort klafft meiner Meinung nach die größte Lücke.
Frage: Was kann der BV 04 in dieser Spielzeit noch erreichen?
Kutzer: Wir müssen sehr wachsam sein. Die Lage ist ernst. Wir wollten aus den letzten beiden Spielen sechs Punkte holen, haben aber beide Partien verloren. Nun folgen in Dormagen und zu Hause gegen Nettetal zwei ganz schwere Aufgaben. Wenn wir da auch nicht punkten und die Konkurrenz ihre Nachholspiele gewinnt, stecken wir mitten im Abstiegskampf. Ich bin aber überzeugt, dass wir uns aus dem Keller befreien werden.