Hockey: DSC ist kein Kanonenfutter

Der Bundesliga-Aufsteiger hat es am Samstag beim Superspieltag in Reisholz direkt mit dem Lokalrivalen Düsseldorfer HC zu tun.

Düsseldorf. Noch vor einem Jahr prophezeiten die Fachleute des Hockeysports der Herrenmannschaft des DSC 99 einen Abstieg mit Pauken und Trompeten, als die Düsseldorfer nach dem überraschenden Aufstieg in der zweiten Bundesliga antraten. Doch nun dürfen sich all jene Hockeyexperten über ein Düsseldorfer Lokalderby im ganz großen Stil freuen. Denn dem DSC gelang eine Wiederholung der Sensation - der Aufstieg in die Bundesliga. Auf die Liganeulinge wartet jedoch direkt zu Beginn eine große Aufgabe. Niemand anderes als der Deutsche Vizemeister Düsseldorfer HC empfängt morgen beim diesjährigen Superspieltag zum Auftakt der ersten Hallenhockey-Bundesliga der Herren den Aufsteiger zum Lokalderby. Die Rollenverteilung in dieser Partie dürfte klar sein. "Für uns ist das alles eine irrsinnige Motivation, wir freuen uns alle tierisch", sagt DSC-Trainer Frank Willems. Doch insbesondere für seine Mannschaft wird spätestens mit dem ersten Anpfiff eine harte Zeit anbrechen, denn der DSC hat in der Halle seit in den vergangenen beiden Spielzeiten nur eine einzige Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft hat sich seit ihrer Regionalligazeit kaum verändert und nur die Routiniers Stephan Busse, Thomas Cotta und Torwart Matthias Geier durften in Neuss und Gladbach die eine oder andere Erfahrung in der Bundesliga machen.

"Wir haben keine Nationalspieler und ebenso wenig Akteure mit jahrelanger Bundesligaerfahrung, deshalb müssen wir uns auf das verlassen, was uns bisher immer ausgezeichnet hat: mannschaftliche Geschlossenheit und Disziplin", erklärt Willems.