Fußball: Schwarzer Tag für die TuRU

Bei der 0:1-Niederlage gegen den WSV II erleidet Miguel Lopez-Torres eine Schulterverletzung und fällt länger aus.

Düsseldorf. In der Kabine saßen die Spieler der TuRU mit hängenden Köpfen. Davor wartete ein Notarztwagen mit Blaulicht auf Miguel Lopez-Torres. Es war das symbolische Bild eines gebrauchten Tages für den Fußball-Niederrheinligisten.

Das 0:1 (0:0) bei der Zweitvertretung des Wuppertaler SV, die dritte Niederlage in Serie, war nicht nur ein weiterer Rückschlag im Aufstiegsrennen, sondern wurde obendrein mit der Verletzung von Miguel Lopez-Torres auch teuer bezahlt. Für den Torjäger der Oberbilker, der mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus musste, dürfte die Saison beendet sein.

Als der Spanier frustriert in die Kabine stapfte, hatte Trainer Frank Zilles schon den Kaffee auf. Das lautstarke Wortgefecht, dass sich der Übungsleiter ausgerechnet mit Kapitän Bernd Willems lieferte (70.), war Ausdruck der Stimmungslage, die derzeit bei der TuRU herrscht. Dabei machten die Gäste rund eine Stunde lang gegen eine erheblich verstärkte Wuppertaler Reserve einen gegenüber den Vorwochen verbesserten Eindruck.

Zwar musste Jonas Agen zwei Mal gegen Benedikt Schröder (2.) und Ken Asaeda (54.) sein Können aufbieten. Doch auch die TuRU hatte durch den agilen Mustafa Kalkan (30., Pfosten), Oliver Thederahn (46.) und Daniel Rey (60.) in einer bis dahin munteren Partie Chancen auf das Führungstor.

Was die Zilles-Elf allerdings nach dem von einem Stellungsfehler Willems’ begünstigten 0:1-Rückstand bot, war eines Aufstiegsanwärters schlichtweg unwürdig. Ein Aufbäumen der nun leblosen Gästemannschaft blieb aus. In dieser Verfassung ist der zweite Tabellenplatz für die Oberbilker utopisch.