Handball-Drittligist ART: „Wir brauchen dringend Punkte“

Drittligist ART steht mit dem Rücken zur Wand. Auch gegen einen übermächtig erscheinenden Gegner muss es mal klappen.

Foto: Lange

Düsseldorf. Quo vadis, ART Düsseldorf? Diese Fragen stellen sich die Anhänger, aber auch die Verantwortlichen sowie die Spieler des Rather Handball-Drittligisten vor dem Heimspiel am Samstag gegen das Spitzenteam vom Leichlinger TV. Drei Punkte Rückstand weisen die Schwarz-Gelben neun Spieltage vor Saisonende auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf. „Wir stehen nun mächtig unter Druck und müssen unbedingt zusehen, dass wir auch in den schweren Heimspielen punkten“, sagt Jens Sieberger, der mit dem ART unbedingt die Klasse halten möchte.

Dass man gegen den Leichlinger TV alles andere als chancenlos ist, hat man sowohl im Hinspiel als auch in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit gezeigt. Im Hinspiel hatte man sich nur knapp mit 26:27 geschlagen geben müssen. „Wir haben uns damals selbst bezwungen, hätten eigentlich Punkte mitnehmen müssen“, erklärt Sieberger.

Ersatzgeschwächt werden die Rather auch am Samstag gegen den LTV antreten müssen. Youngster Justin Müller musste unter der Woche mit einer Entzündung im Wurfarm pausieren. Sein Einsatz ist ebenso fraglich wie der von Rechtsaußen und Torjäger Patrik Ranftler aufgrund einer Knochensplitterung am Fuß. Definitiv nicht dabei sein wird Neuzugang Jannik Oevermann (berufliche Gründe).

Der LTV hat sich inzwischen nach dem Fehlstart unter dem Spielertrainer Maik Pallach gefunden und sich bis auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. Der LTV verfügt aktuell über die stärkste Offensive, aber gleichzeitig auch die schwächste Defensive. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, brauchen Punkte“, sagt Jens Sieberger. „Ich würde mir für die Mannschaft wünschen, dass viele in die Halle kommen und uns gegen einen übermächtigen Gegner unterstützen.“

Die Daumen drücken wird auch die ART-Leichtathletin Carolyn Moll, die aktuell an ihrem Comeback arbeitet und am Wochenende nicht an den Deutschen Meisterschaften in Leipzig teilnehmen kann. Zudem hat der ART Düsseldorf eine Gruppe blinder und sehbehinderter Menschen, die normalerweise zu den Heimspielen von Fortuna Düsseldorf pilgern, eingeladen. Der Kontakt zu Fortunas Behindertenbeauftragten Stefan Felix kam über Mario Kristo, dessen Kinder Nadine und Florian beim ART spielen, zustande.

Vor dem Spiel wird sich Klaus Kirchner den Zuschauern präsentieren. Er unterstützte den ART Düsseldorf bei der im Dezember ins Leben gerufenen Aktion „100 Freunde für Spitzenhandball in der Landeshauptstadt“ großzügig.