Hochspannung beim Triathlon
Beim T3 sind 2000 Starter dabei. 40 000 Fans sehen packende Wettkämpfe.
Düsseldorf. Erschöpft und überglücklich sank Christian Keller zu Boden, nachdem er die Ziellinie überquert hatte. Der ehemalige Schwimm-Weltmeister hatte seine Ankündigung wahr gemacht und den Jedermann-Wettbewerb auf der Sprint-Distanz gewonnen. Der 41-Jährige triumphiert nach 2011 und 2012 zum dritten Mal in Düsseldorf. Im vergangenen Jahr hatte der gebürtige Essener Rang drei belegt. Wie erwartet legte Keller beim Schwimmen auf den 750 Metern im Düsseldorfer Hafenbecken den Grundstein für den Erfolg. Am Ende wurde es noch einmal eng. Keller siegte schließlich in 1:04,56 Stunden 13 Sekunden vor dem Essener Christoph Müller (1:05,09).
„Die Radstrecke war vom Profil her nicht einfach. Außerdem war der Wind teilweise böig. Aber ich bin total froh, dass ich gewonnen habe. Es war ein tolles Gefühl, als ich an der Unteren Rheinwerft ins Ziel gelaufen bin“, sagte Keller, der sein Rennen im Sonnenschein beendete. Genauso wie Vize-Europameisterin Sophia Saller, die am Mittag in der Bundesliga startete und im Sprint den zweiten Platz belegte. Es gewann die Neuseeländerin Andrea Hewitt (Buschhütten) in 59:21 mit fünf Sekunden Vorsprung vor der 20 Jahre alten Saller. „Das war toll mit einer großen Athletin wie Andrea Hewitt zu laufen. Zum Ende hin hatte ich schwere Beine und konnte ihr im Zielsprint nicht mehr folgen. Aber der zweite Platz ist super“, sagte die Vize-Europameisterin.
Der Sieg im Bundesliga-Sprint der Herren ging an den Zweiten im WM-Ranking, Mario Mola (Spanien), der in 54:14 Minuten seine Teamkameraden vom souveränen Bundesliga-Spitzenreiter TV Buschhütten, Alessandro Fabian (Italien/ 54:23) und Richard Murray (Südafrika/54:32), auf die Plätze verwies. „Das war ein hartes Rennen. Mein Schwimmen war schlecht. Ich musste auf dem Rad erst wieder Boden gut machen. Düsseldorf ist ein gutes Pflaster für mich. Ich mag es, hier vor der tollen Kulisse und Atmosphäre zu starten“, sagte Mario Mola.
Am frühen Nachmittag kam dann kurze Zeit Regen auf, die anfangs guten Bedingungen verschlechterten sich. Besonders die nun seifige Radstrecke erforderte vorsichtiges Fahren, um nicht in den engen Kurven zu stürzen.