Hockey: Das Objekt der Begierde

Am Wochenende geht es auf der Anlage des DSD für den Düsseldorfer HC um die Deutsche Meisterschaft.

Düsseldorf. Das Objekt der Begierde ist einen Meter hoch, zehn Kilo schwer, besteht aus Silber, wurde vom pakistanischen Hockey-Verband gestiftet und 1937 erstmals an den Berliner SC als deutschem Meister verliehen. Der bisher letzte Eintrag ist von 2007, als sich der Club an der Alster die begehrte Trophäe sicherte.

Volker Fried nahm den Siegerpokal für das beste deutsche Hockeyteam gestern in Augenschein. "Unsere Motivation ist, das Finale zu erreichen. Wir werden dann alles versuchen, um die Trophäe zu gewinnen", sagt der Trainer von Bundesligist Düsseldorfer HC, der als Aufsteiger gleich die Endrunde erreicht hat und sich am Samstag gegen den Club an der Alster Hamburg für das Endspiel qualifizieren möchte. Das "Fest des deutschen Hockeys" am 14.und 15. Juni auf der Anlage des DSD soll zum größten Hockey-Event in Düsseldorf werden.

Christina Begale, die Chefin der Düsseldorf Marketing Touristik GmbH, hatte gestern eine gute Nachricht parat. In Düsseldorf wird nicht nur an diesem Wochenende die Endrunde um den nationalen Feldhockey-Titel ausgetragen, auch 2009 (Frauen) und 2010 (Männer) wird das Meisterschafts-Finale in Düsseldorf stattfinden.

Damit erhält die Landeshauptstadt sogar den Vorzug vor Mönchengladbach mit seinem 15 000 Zuschauer fassenden Hockey-Stadion. "Bevor der Vertrag abgeschlossen wurde, haben wir mit dem Innenministerium gesprochen, damit es keine Irritationen gibt", sagte Begale.

Bereits 2005 auf der Anlage des DHC hatte es Düsseldorf geschafft, die Final-Four-Turniere der Frauen und Männer auszurichten. "Ganz Düsseldorf war im Hockeyfieber. Unser Sport hat in dieser Zeit eine hohe Aufmerksamkeit bekommen, die man auf nationaler Ebene bis dahin nicht kannte", sagte Olaf Schirle vom Organisationsteam der Deutschen Hockey Agentur.

Gestern wurde auf der Anlage des Deutschen Sportklubs Düsseldorf (DSD) schon kräftig gewerkelt und die Tribünen aufgebaut. DSD-Vorsitzender Ulrich Koch hofft auf mindestens 3000 Zuschauer pro Veranstaltungstag und natürlich auf einen Düsseldorfer Sieg, der die Landeshauptstadt für ihn zur Hockey-Hochburg machen würde.

"Wir werden die Voraussetzungen dafür schaffen. Für die Zuschauer haben wir ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Wir werden sogar ein kleines Hockey-Dorf errichten. Insgesamt haben wir 150Helfer im Einsatz, von der Kasse bis zur Tribünen-Betreuung, von den Ballkindern bis zur Eisverkäuferin", sagt Koch.