Leichtathletik: Düsseldorfer Starter haben in Duisburg viel vor

Westdeutsche Meisterschaften mit Titelchancen für Tom Smet und Andreas Probst. Nadine Beckel fehlt am Wochenende.

Düsseldorf. Mit elf Teilnehmern ist das Aufgebot der Düsseldorfer Leichtathleten bei den Westdeutschen Meisterschaften am Samstag in Duisburg (Leichtathletikstadion neben der MSV-Arena) überschaubar. Im vergangenen Jahr hatte es bei diesen Meisterschaften (damals) in Gladbeck vier Titel gegeben, so viele wie seit vielen Jahren nicht mehr.

Diesmal dürfte man sich schon besonders freuen, wenn es wenigstens einmal zu Gold reichen würde. Auf dieses spekuliert der 20-jährige Tom Smet (ASC).

Der Student aus der Nähe von Antwerpen ist Titelverteidiger und startet schon seit vier Jahren bei allen Meisterschaften auf Landesverbands- und regionaler Ebene für den ASC. Für Belgien gewann er im Vorjahr Bronze bei der U-20-Junioren-Europameisterschaft.

Und dass Smets in Form ist, bewies er im Junioren-Wettbewerb bei den Halleschen Werfertagen, wo er als Dritter auf 73Meter kam. "Ich hatte im Vorjahr auch viel Glück", so Andreas Probst (30/DTV47), der schon Westdeutscher Meister im Diskuswerfen mit über 48 Metern war.

Bisher hat der Lehrer in diesem Jahr erst 46 Meter geschafft, was wohl kaum zur Titelverteidigung reichen wird. Andreas Probst ist noch immer ganz besonders stolz auf den Vorjahressieg und hält ihn "für eine eher einmalige Sache".

Ihre beiden Meistertitel aus dem Vorjahr kann Nadine Beckel (ASC) nicht verteidigen. Die 30-jährige Olympiateilnehmerin von Athen (2004) sieht Ende August Muttterfreuden entgegen und hat ihre internationale Karriere im Kugelstoßen und Diskuswerfen beendet.