Chancen für Rhein-Ruhr sinken Neuer Mitbewerber für Olympia 2032
Düsseldorf · Die Chancen für die Rhein-Ruhr-Region und Düsseldorf auf die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2032 sind gesunken. Nun bewirbt sich auch das Golfemirat Katar um die Sommerspiele.
Keine guten Nachrichten gab es am Montag für all jene, die hoffen, dass die Olympischen Spiele 2032 an Rhein und Ruhr stattfinden. Da gab Katar bekannt, dass es sich ebenfalls um die Austragung der Sommerspiele in zwölf Jahren bewerben möchte. Überraschen kann das weniger, das Golfemirat versucht seit Jahren, über Sportevents mehr (politischen) Einfluss in der Welt zu bekommen.
2019 stieg dort eine viel kritisierte Leichtathletik-WM mit nahezu leeren Stadien und deutlich zu hohen Temperaturen. 2022 ist Katar Gastgeber der Fußball-WM — mit ebenso vielen Nebengeräuschen. Nicht nur, dass es Korruptionsvorwürfe um die Vergabe gibt und das Emirat ohnehin für die Menschenrechtslage vor Ort kritisiert wird, wegen der schlechten Arbeitsbedingungen sollen auf den Baustellen der WM-Stadien bereits weit mehr als 1000 Gastarbeiter gestorben sein.
Doch selbst wenn Katar die Spiele 2032 nicht bekommt, ist Rhein/Ruhr mit Düsseldorf nur Außenseiter. Als aussichtsreichster Interessent gilt Brisbane in Australien.