Ein Bekenntnis zu Ronny Rogawska
Die HSG spielt auch für den Trainer.
Düsseldorf. Seit Ronny Rogawska das Traineramt bei der HSG Düsseldorf von dem vor fünf Wochen entlassenen Goran Suton übernommen hat, hat sich einiges zum Positiven gewendet, auch wenn die Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ausgeblieben sind und der Aufsteiger auf dem letzten Platz der Handball-Bundesliga steht.
Die Mannschaft spielt seither kompakter und mit größerem Einsatz. Der 41-jährige Rogawska hat verstärkt junge Spieler eingebaut, die unter Suton nur sporadisch Einsatzzeiten bekamen. Maximilian Weiß, Florian Gruchalla und zuletzt David Hansen aus der eigenen Jugend schnupperten mehr Erstliga-Luft. Nicht zu vergessen Andrej Kogut als Spielmacher.
"Die jungen Leute haben das verdient. Sie strengen sich im Training an und zeigen gute Leistungen. Andrej, Maximilian und Florian haben einen großen Schritt nach vorne gemacht. David ist ein großes Talent", sagt Rogawska. "Wir haben einen Wettbewerb in der Mannschaft. Da darf sich keiner seines Platzes sicher sein." Für das Liga-Spiel am Samstag bei der MT Melsungen werden die drei Youngster wieder Einsatzzeiten erhalten.
"Melsungen ist ein unangenehmer Gegner und verfügt individuell über gute Spieler. Als Mannschaft ist Melsungen nicht so homogen. Da müssen wir ansetzen. Außerdem geht es für Melsungen um nichts mehr", sagt Rogawska. "Wir wollen in Kassel unsere letzte Chance auf den Klassenerhalt wahren."
Indessen werden ab kommender Woche verstärkt die Weichen für die nächste Saison gestellt. Wie aus dem HSG-Umfeld zu hören war, geht es dabei auch um die Besetzung des Traineramtes. Wobei Rogawska wohl die größten Chancen hat. Bestätigen wollte man die Wahl bei der HSG (noch) nicht, aber der 41-Jährige wäre die logischste Lösung. Rogawska ist seit 1999 in Düsseldorf und kennt das Umfeld in- und auswendig. Diesen Vorteil sollte die HSG nutzen, egal in welcher Liga.