Rollhockey Sieg für den TuS Nord ist in Remscheid nicht unmöglich
Düsseldorf · Aber die Spieler von Robbie van Dooren stehen nach dem verlorenen ersten Halbfinale unter Druck.
Das Motto der Mannschaft von Trainer Robbie van Dooren ist klar: Was einmal geklappt hat, das kann auch ein zweites Mal funktionieren. Und so fährt der TuS Nord am Samstag (16 Uhr) durchaus zuversichtlich zum zweiten Play-off-Halbfinale der Rollhockey-Bundesliga nach Remscheid. Schließlich konnte der Vizemeister in der Hauptrunde klar mit 9:3 bei der IGR gewinnen.
„Wir haben uns am Montagabend zur ausführlichen Video-Analyse getroffen, um unsere Fehler und das Spiel der Remscheider zu besprechen“, sagt André Beckmann, einer von nur zwei TuS-Torschützen im ersten Semifinale. Vom großer Ernüchterung nach der Niederlage in eigener Halle war bereits kurze Zeit nach dem 2:6 am vergangenen Samstag nicht mehr viel zu spüren. Stattdessen gaben sich die Spieler des Vorrunden-Vierten trotzig und betonten, dass jeder nach wie vor noch an den erneuten Finaleinzug glaube. Tobias Paczia etwa bezifferte die Chance aufs Weiterkommen trotz der auf dem Papier schlechteren Ausgangslage noch immer auf 50 Prozent.
Auch ein mögliches drittes Spiel würde in Remscheid stattfinden
Für die Endspielteilnahme müssten die Unterrather aber nicht nur am Samstag in der Sporthalle Hackenberg triumphieren. Auch ein mögliches drittes Duell würde einen Tag später im Bergischen stattfinden. „Für uns gilt es, die individuellen Schwächen in der Verteidigung auszubessern, schneller und überzeugter im Angriff zu agieren und den Teamspirit wieder aufleben zu lassen. Jeder muss für den anderen kämpfen“, betont Beckmann. „Der Einsatz und die Motivation in der Trainingswoche waren jedenfalls sehr hoch.“
Verzichten muss der TuS Nord weiterhin auf Davy van Willigen. Dafür scheint einem Einsatz des angeschlagenen Diogo Carrilho nichts im Wege zu stehen. Der Traum vom ersten Meistertitel seit 22 Jahren lebt - doch am Samstag braucht es von Beginn an hellwache Unterrather, damit die Saison mindestens einen Tag, oder im Idealfall noch zwei Wochen länger dauert.