Kultur „Transformation“ verbindet Kunst und Tanz

Büderich · Einige Schülerinnen der Günther-Schule „vertanzen“ einige Kunstwerke. So wird die Verbindung zwischen Kunst und Tanz erfahrbar gemacht.

Lisa Günther (links) mit Tänzerinnen und dem Künstler Hubert Andreas Engels. Seine Bilder werden von den Frauen als Tanz interpretiert.

Foto: Günther-Schule

(mgö) Die häufig weit über den Tanz hinausgehenden inspirierenden Angebote der Günther-Schule Meerbusch sind vielfältig. Das verspricht auch das aktuelle Projekt in Form einer Ausstellung mit Werken des Krefelder Künstlers Hubert Andreas Engels plus einer speziell choreografierten Tanz-Performance von Schülerinnen und Schülern der Günther-Schule.

„Das Publikum erlebt in dieser Ausstellung, die das Thema ‚Veränderung‘ auf inspirierende Weise erkundet, eine faszinierende Reise der Transformation“, erklärt die Choreografin und diplomierte Sport- und Tanzpädagogin Lisa Günther. Sie leitet die Günther-Schule und ergänzt die Aussage des Formats „Transformation“ so: „Durch eine kreative Kombination aus einer Serie von visuellen Kunstwerken – dem Elementaren und Zeitgenössischen Tanz sowie beweglichen Installationen – entfaltet sich vor den Augen der Betrachter ein reichhaltiges Panorama des Wandels.“

Für die Schülerinnen zweier Ausbildungsklassen der Tanzschule ist diese Art der Tanz-Präsentation nicht neu. Bereits zum dritten Mal „vertanzen“ sie auf ganz individuelle Weise Werke von Hubert Andreas Engels. In diesem Jahr wird unter dem Titel „Transformation“ die Verbindung zwischen Kunst und Tanz eindrucksvoll erfahrbar gemacht. „Inspiriert durch die Farbgewalt und Formensprache der Bilder und Objekte entsteht ein Zusammenspiel beider Künste,“ erklärt Lisa Günther.

Die Ausstellung präsentiert einen zusammenhängenden Bilderzyklus, der auf abstrakte Weise die Prozesse der Transformation darstellt, ohne konkrete Inhalte zu zeigen: „Mit einer gekonnt geschickten Verwendung von Farbe, Form und Symbolik laden diese Bilder die Betrachter ein, sich in die vielschichtigen Dimensionen des Wandels zu vertiefen. Das Besondere: Die beiden größten Bilder sind so beschaffen, dass die Besucher selbst in Aktion treten können, denn sie sind in Form und Farbgebung immer wieder aufs Neue transformierbar. Eine besonders spannende Ergänzung sind die beweglichen Installationen in Form von Mobiles, die hoch oben im Raum schweben.

Die Ausstellung wird mit einer von den Tänzerinnen der Ausbildungsklasse choreografierten Tanz-Performance eröffnet. Ihre erklärenden Bewegungen verweben sich mit den visuellen Kunstwerken und bringen die Themen der Transformation auf eine körperliche und emotionale Ebene. So wird die Räumlichkeit Günther-Schule zu einem einmaligen Ausstellungsort mit lebendig gestalteten und getanzten Bildern, die das Publikum parallel in zwei Kunstwelten eintauchen lassen. Gleichzeitig inspirieren die fesselnden Darstellungen, bewegenden Tänze und dynamischen Installationen.

Ausstellung und Performance: Samstag, 8 Juni, 18 Uhr, und Sonntag, 9. Juni, 12 Uhr. Günther-Schule, Grünstraße 28.