Nachbarin beklaut und vergewaltigt

Martyrium: Die 63-Jährige lebte Wochen in Angst.

Düsseldorf. Mehrere Wochen soll das Martyrium gedauert haben: eine 63-jährige Frau soll von zwei jungen Nachbarn gequält, beklaut und mehrfach vergewaltigt worden sein. Gewaltsam sollen sich die Männer Zutritt zu der Wohnung der geistig behinderten Seniorin verschafft haben, das erste Mal am 6. März. Der 18- und der 20-Jährige stehlen Geld und den Fernseher und sollen außerdem dem Sohn des Opfers 35 Euro abgepresst haben. Sollte er nicht zahlen, so heißt es, würde "der Mutter etwas passieren."

Ende März soll das Duo ein zweites Mal in die Wohnung des Opfers eingedrungen sein, diesmal bleibt es nicht bei Drohung und Diebstahl. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird die Frau mehrfach vergewaltigt, zudem sollen die Täter den Körper des Opfers mit Filzstift bekritzelt haben, um die Frau zu demütigen. Erst nach einigen Wochen, kommt die Tat ans Licht. Die Straftäter werden festgenommen. Beide sollen aus einem problematischen sozialen Umfeld stammen. Jetzt muss geklärt werden, ob die Tat nach Erwachsenen-Recht oder Jugendrecht behandelt wird - das wäre der Fall, wenn bei den Tätern Entwicklungsstörungen vorliegen. Die Höchststrafe beträgt dann zehn Jahre.