Nur Kontrolle hilft
Das Taxi-Problem an der Heinrich-Heine-Allee ist deshalb so schwer zu lösen, weil es kein Problem gäbe, wenn Fahrer und Fahrgäste ein bisschen disziplinierter wären.
Wenn die Chauffeure wirklich bis zur Spitze des Haltepunktes vorfahren und die wartenden Menschen sich in einer geordneten Schlange dorthin einreihen könnten. Alles könnte so fix und staulos gehen.
Doch ein solches Verhalten zu erwarten von den Fahrern, die in wenigen umsatzstarken Nachtstunden ihr Geschäft machen wollen, und auf der anderen Seite von zum Teil heillos Betrunkenen, ist schlicht utopisch.
Fakt ist: An jeder noch so ausgeklügelten baulichen Schranke würden sich Letztere vorbeilavieren, um ein bisschen schneller ins Bett zu kommen. Im Prinzip hilft nur eiserne Kontrolle Nacht für Nacht, um sicherzustellen, dass die Fahrer nicht bei der vielversprechendsten Gruppe halten, sondern diejenigen aufnehmen, die am längsten warten.
Damit sich unter den Wartenden nicht die Stärksten, Lautesten, Ungeduldigsten durchsetzen. Wie sollten Polizei oder Stadt das bewerkstelligen? Man darf gespannt sein, ob die Partner hier das Ei des Columbus finden. Aber auch leider skeptisch.