Kö Pokémon: Auf der Girardet-Brücke ist bald Schluss mit lustig
Düsseldorf. Die Stadt hat am Freitag bekräftigt, dass sie die Zustände auf der Girardet-Brücke nicht mehr lange so hinnehmen wird. Wie die WZ berichtete, ist die Brücke seit einigen Wochen tagsüber fast immer für den Verkehr gesperrt, weil dort in Spitzenzeiten mehrere hundert Fans das Handy-Spiel „Pokémon Go“ spielen.
Für den Aufbau des Gourmet Festivals, das fünf Stände auf der Brücke platzieren will, braucht die Stadt aber den Platz. Deshalb wird die Awista am Mittwoch, 24. August, die für die Spieler aufgestellten Dixi-Klos wieder abräumen. Und auch die Bänke werden dann wieder an ihre eigentlichen Aufstellplätze entlang des Kö-Grabens gebracht. Stadtsprecher Volker Paulat: „Wir erwarten, dass die Spieler das akzeptieren. Würden Bänke zurück auf die Brücke getragen, werden wir sie höflich bitten, dies zu unterlassen.“
Die Fans treffen sich ausgerechnet dort, weil es an dieser Stelle im Spiel vier so genannte Pokéstops gibt, wo die Spieler besonders viele Monster fangen können. Die Stadt hat den Spiele-Hersteller schon zwei Mal schriftlich gebeten, drei der vier Pokéstops abzuschalten, bisher aber noch keine Antwort erhalten. Paulat: „Wir hoffen, dass wir spätestens nach dem NRW-Tag eine Antwort erhalten.“ Eine rechtliche Handhabe, den Spielern den Aufenthalt dort zu verbieten, hat die Stadt nicht.
Hintergrund: Im Kölner Dom waren eine so genannte Pokémon-Arena und ein Pokéstop nach wenigen Tagen abgeschaltet worden, nachdem die Kirche einen Medienrechtler eingeschaltet hatte.