Pooth-Pleite: Haftstrafe für Betrüger
Er wollte auch Joachim Erwin erpressen.
Düsseldorf. Am ganz großen Rad drehen wollte Hans-Albert H., als Franjo Pooth mit seiner Firma Maxfield Insolvenz angemeldet hatte. 250 000 Euro Honorar verlangte der 56-Jährige für die Vermittlung eines Investors, den es gar nicht gab. Als das scheiterte, versuchte er, den damaligen Oberbürgermeister Joachim Erwin mit angeblich kompromittierenden Fotos und DVDs von hochrangigen Sparkassen-Managern zu erpressen, die ebenfalls nicht existierten. Weil er auch noch eine ganz Reihe andere Betrügereien auf dem Kerbholz hatte, wurde Hans-Albert H. am Donnerstag zu 20 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt.
Dabei nahm das Gericht Rücksicht auf den Gesundheitszustand des schwer zuckerkranken Mannes, der etliche Jahre seines Lebens hinter Gittern verbracht hat. In den vergangenen Jahren waren keine neuen Strafanzeigen mehr hinzu gekommen. Außerdem muss sich Hans-Albert H. um seinen 13-jährigen Sohn kümmern. Zu einer Bewährungsstrafe ließen sich die Richter nicht bewegen. si