Race of Champions: Glock gegen Vettel und Schumi

Zum zweiten Mal kommt spektakulärer Motorsport nach Düsseldorf — mit so vielen deutschen Stars wie noch nie.

Düsseldorf. Quietschende Reifen, dröhnende Motoren, der Geruch nach Benzin und packende Rennen: Wenn die Superstars der Motorsportszene wie Sebastian Vettel oder Michael Schumacher bei der diesjährigen Auflage des Race of Champions in der Düsseldorfer Arena ihr Können demonstrieren, dürfen die Zuschauer am 3. und 4. Dezember ein großes Spektakel erwarten.

„In diesem Jahr gehen so viele deutsche Rennsportler wie noch nie an den Start“, teilte Patrik Meyer, Geschäftsführer des deutschen Veranstalters TSP, am Montag mit. Rennsportfans, die noch keine Karten haben, sollten sich beeilen.

Laut Meyer sind mehr Karten abgesetzt worden, als zum vergleichbaren Zeitpunkt 2010. „Einige Kategorien sind nahezu ausverkauft. Das sei wenig überraschend: „Schließlich kann man den Stars bei keiner anderen Veranstaltung so nah sein.“

Neben den Formel-1-Stars Vettel und Schumacher, die seit 2007 als Team im Nations-Cup den Titel durchgehend gewinnen konnten, wird erstmals auch ein zweites deutsches Duo an den Start gehen.

Als „Sat 1 Team Deutschland 2“ feiern Formel-1-Pilot Timo Glock (29) und der zweifache DTM-Champion Timo Scheider (33) ihre Premiere beim Motorsportspektakel. Auch Heinz-Harald Frentzen, Hans-Joachim Stuck und Armin Schwarz geben sich erstmals die Ehre — beim neuen „Legenden-Rennen“.

Das Team Glock/Scheider freut sich nicht nur auf den Vergleich mit den Fahrern unterschiedlichster Motorsportkategorien, sondern auch auf das Düsseldorfer Nachtleben. Scheider: „Ich denke, die Veranstaltung wird spektakulär — und die Feierlichkeiten im Anschluss ebenfalls.“

Damit sich die Rennsportstars schon ab Freitag, 2. Dezember, mit Strecke und Fahrzeugen vertraut machen können, wird die Heimstätte von Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf innerhalb von nur fünf Tagen zu einem Rennsporttempel umgebaut.

Nach dem Heimspiel der Fortunen am Montagabend vorher wird der Rasen mit Aluplatten abgedeckt. Darauf wird der 600 Meter lange und 7,5 Meter breite Indoor-Kurs geteert. Für den Bau der Strecke werden 2500 Tonnen Material benötigt. Neben den Stahl-, Asphalt- und Kiesmassen wird eine 110 Tonnen schwere Brücke aufgebaut.

Abseits des Renngeschehens soll den Zuschauern ebenfalls einiges geboten werden. „Unter anderem wird es wohl eine Motorrad-Stuntshow geben“, sagte Meyer.