Rekordergebnis für Dirk Elbers

Erwin-Nachfolge: Delegierte wählen ihn mit 99 Prozent zum Kandidaten.

Düsseldorf. Dirk Elbers ist jetzt auch offiziell CDU-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters. Eine Vertreterversammlung wählte ihn gestern Abend mit rund 99 Prozent der Stimmen. "Ein neuer Rekord", jubelte Parteichef Klaus-Heiner Lehne, "das gab’s noch nie bei einer geheimen Abstimmung in der Düsseldorfer CDU."

291 Delegierte votierten für Elbers, vier gegen ihn - bei einer Enthaltung. Damit hat die Partei ihren Bewerber gestern endgültig auf den Weg gebracht. Zwar hatte eine Mitgliederversammlung Elbers bereits Ende Juni einstimmig aufs Schild gehoben. Das Gesetz schreibt aber vor, dass eine Vertreterversammlung abgehalten werden muss. Dabei zeigte sich gestern, dass die Delegierten noch begeisterungsfähiger sind: Hatten die Mitglieder vor drei Wochen noch handgestoppte 50 Sekunden applaudiert, war es gestern schon mehr als eine Minute.

In seiner Rede beanspruchte Elbers erneut das Erbe des verstorbenen Oberbürgermeisters Joachim Erwin für sich: "Sein Werk muss fortgesetzt werden - und dafür stehe ich."

Für seine SPD-Kontrahentin Karin Kortmann hatte er einen bösen Seitenhieb übrig. Sie weilt derzeit im Urlaub. Für Elbers ist das ein Unding, wo doch am Wochenende "das größte Volksfest in Düsseldorfs und das Frankreichfest" laufen. "Deutlicher kann sie nicht zeigen, dass sie kein Interesse an der Stadt hat."

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Auch zur Debatte um die Erweiterung von museum kunst palast äußerte er sich. Angesichts der Kritik an einer Glas-Pyramide betonte er: "Wir werden mit mehreren Architektenteams erstmal Pläne entwickeln. Ob eine Pyramide, eine Glas-Kuppel oder gar nichts in den Hof kommt, ist noch nicht entschieden."