Rheinufer bekommt einen Bordstein

Nachdem Autos im Fluss landeten, wird das Ufer gesichert.

Foto: David Young

Düsseldorf. Das Rheinufer bekommt derzeit einen Bordstein. Auf einer Länge von 90 Metern sind Arbeiter gerade dabei, eine 15 Zentimeter hohe Betonkante zu setzen. Direkt unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke sollen zudem noch Stahlschutzplanken auf weiteren 55 Metern hinzukommen.

Die Stadt will mit dieser Maßnahme verhindern, dass am Robert-Lehr-Ufer noch einmal Autos in den Fluten des Rheins verschwinden. Das war in der Vergangenheit schon öfter vorgekommen. Im Dezember 2011 etwa war ein junges Paar (16 und 18 Jahre alt) mit einem Smart in den Rhein gerollt — die beiden hatten versehentlich den Schalthebel gelöst.

Im Jahr davor war ein Auto bei einem Abi-Korso über die Kante geraten — wohl weil die junge Fahrerin Schlangenlinien fuhr. Fünf Schüler wurden zum Teil schwer verletzt. Zuletzt war im vergangenen Sommer ein 78-Jähriger direkt am Rheinpark mit seinem Wagen in den Fluss gestürzt und ums Leben gekommen. Allerdings ergab eine Obduktion, dass der Mann wohl zuvor durch einen Infarkt starb und erst dadurch mit dem Auto losrollte.

Dennoch: „Das war der Auslöser, dass man endgültig gesagt hat: Wir müssen etwas machen“, erklärt Andrea Blome, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement. Deshalb wird das Ufer jetzt abgesichert. „Bis Ende Februar sollen die Maßnahmen fertig sein“, so Blome. Die Stadt lasse sich diese 36 000 Euro kosten.