Rundgang über neuen Campus
Im Herbst startet die neue Hochschule in Derendorf. Der Platz ist schon jetzt knapp.
Düsseldorf. Neuer Campus, neues Logo, neuer Name: Seit Donnerstag hat die Fachhochschule Düsseldorf einen neuen Namen - sie wird sich zukünftig Hochschule Düsseldorf (HSD) nennen. Die Namensänderung nahm die Hochschule gestern zum Anlass, den noch im Bau befindlichen neuen Campus in Derendorf erstmals der Öffentlichkeit vorzustellen.
Frisch, markant und auffällig sind die Gebäude auf dem neuen Gelände, die bereits vor einem Jahr in Betrieb genommen werden sollten. Nun ist geplant, dass zum Wintersemester 2015 (Beginn: 15. September) die Studenten einziehen können.
Die Präsidentin der Hochschule, Brigitte Grass, betonte, dass bei Bauten dieser Größe Zeitverzögerungen keine Seltenheit seien: „Wir starten zwar nicht pünktlich, dafür dann ohne Pannen“, versprach sie.
Dass der neue Campus für 7000 Studierende konzipiert ist und damit für die aktuell 9500 Studenten zu klein, erklärt die Niederlassungsleiterin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW, Therese Yserentant, so: „Es wurde erst nach Baubeginn klar, dass die gestiegenen Studentenzahlen keine Spitze, sondern ein Plateau darstellen. Wir haben allerdings darauf reagiert und Gebäude 3 um eine Etage auf fünf Stockwerke aufgestockt.“
Darüber hinaus müssen jedoch noch Räume für Vorlesungen und Seminare angemietet werden. Vier der sieben Gebäude auf dem 110 000 Quadratmeter großen ehemaligen Schlösser- und Schlachthofgelände an der Rather Straße sind nun bald fertig.
Bibliothek und Campus-IT werden in Gebäude 1 im kernsanierten und denkmalgeschützten Schlachthof untergebracht, Verwaltung, Mensa (mit Platz für 480 Studenten), Präsidium und Studenten-Service-Center in Haus 2, die beiden Fachbereiche Sozial- und Kulturwissenschaften sowie Wirtschaft ziehen in Gebäude 3, in Trakt 4 werden der Fachbereich Medien und Hörsäle zu finden sein.
Ebenfalls fertig ist die Tiefgarage mit 1000 Stellplätzen, die das Fundament der neuen Gebäude stellt. Bis 2018 sollen auch der zweite und dritte Bauabschnitt abgeschlossen sein. Bereits begonnen hat der Bau des Gebäudes 5, wo die Fachbereiche Elektrotechnik und Maschinenbau einziehen werden.
Danach wird Gebäude 6 für Architektur und Design entstehen. Ein auffälliges Farbkonzept soll für eine bessere Orientierung sorgen, erklärt Grass: „Jeder Fachbereich hat seine Farbe, die Bereiche mit Rottönen sind für alle.“ Hochschullehrer Horst Peters ist begeistert von dem neuen Standort: „Wir haben hier zum ersten Mal echtes Campus-Feeling“, sagt er.