Sparkasse im Focus der Politik

Düsseldorf. Städtische Tochterfirmen sind immer auch Spielbälle der Politik. Die Stadtsparkasse war dafür bis in die neunziger Jahre das beste Beispiel.

Als der Skandal um Anlagegeschäfte in der Schweiz 100 Millionen Euro kostete, herrschte fünf Jahre Zurückhaltung - aber mit OB Erwin hat das Rathaus ab 2000 im Sparkassenhochhaus wieder machtvoll die Regie übernommen.

Das hat dem kommunalen Kreditinstitut geschadet, der Wechsel zum feuchtfröhlichen Banker Humme war ein Kulturschock. Er und die anderen "Sünder" (Erwin) sind nun nicht "mit aller Härte" (Elbers) bestraft worden.

Da sich die Politik aber nicht mit auf die Anklagebank setzt, bleibt allein die Selbstkritik. Und die, man weiß es, ist ein Ausnahmefall.